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Tarifrunde 2011

31.03.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Baudienst.

Verhandlungen im Bauhauptgewerbe gescheitert

Die Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe sind in der dritten Runde nach knapp 17stündigen Verhandlungen gescheitert. In freien Verhandlungen konnten sich die Tarifvertragsparteien in der Nacht nicht auf eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für die rund 700.000 Beschäftigten des Bauhauptgewerbes einigen. Auch bei der Angleichung der Mindestlöhne in Ost und West konnte keine Annäherung erreicht werden. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Dipl.-Ing. Klaus Hering, erklärte: „Wir haben der IG BAU mit 2,5 % in einem ersten Schritt ab 1. April 2011 und einer weiteren Erhöhung um 2,5 % in einem zweiten Schritt ab 1. April 2012 ein akzeptables Angebot gemacht. Die Verhandlungen sind daran gescheitert, dass kein Einvernehmen über den Weg der Angleichung der Entgelte der Tarifgebiete West und Ost gefunden werden konnte. Jetzt bleibt nur noch der Weg in die Schlichtung.“

In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die rund 700.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe hatten die Arbeitgeber in Berlin ein Angebot vorgelegt. Demnach sollten die Entgelte um 1,8 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten erhöht werden. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, der Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dipl.-Ing. (FH) Klaus Hering, hatte zuvor die Forderungen der IG BAU in Höhe von 5,9 Prozent zurückgewiesen. „Nach wie vor gibt es eine konjunkturell sehr unter-schiedliche Entwicklung in Deutschland. Eine Lohnerhöhung muss dem Rechnung tragen. Unser Angebot ist daher auch als Stärkung des Flächentarifvertrages zu sehen, dessen Erhalt im Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern liegt."

Darüber hinaus wurde auch über die Angleichung der Löhne und Mindestlöhne in Ost und West verhandelt.

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
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