22.03.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Ob sie es nun selbst schon genutzt haben oder nicht – bekannt genug ist die digitale Planungs- und Baumethode jedenfalls, dass die meisten Architekten die wichtigsten Vorteile nennen konnten, die aus ihrer Sicht besonders für BIM sprechen. Dabei bilden sich vor allem sechs Kerntrends heraus. Und: Auch der unterschiedliche Stand der konkreten BIM-Erfahrung in verschiedenen Ländern spiegelt sich darin wider.
Vor allem die Austauschbarkeit der Projektdaten wird von den Architekten in Europa als Vorteil von BIM gewertet. Damit haben die Architekten den Kerngedanken von BIM genau erfasst – also ein Projektstatus, der im Idealfall für alle Projektbeteiligten zu jedem Zeitpunkt transparent und aktuell ist. Vor allem die französischen, italienischen und belgischen Architekten halten die Datentransparenz für einen wichtigen Vorteil von BIM.
Das hängt wohl auch damit zusammen, dass in diesen Ländern große BIM-Projekte derzeit verstärkt von der öffentlichen Hand lanciert werden. Gerade in komplexen öffentlichen Großprojekten könnte der Austausch mit den Auftraggebern und den zahlreichen Auftragnehmern den Architekten und Fachplanern das Leben wesentlich erleichtern.
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Den britischen Architekten, die mit BIM europaweit am besten vertraut sind, ist dies ohnehin klar: Sie sehen vor allem in der besseren Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten durch BIM ein großes Plus. Die Niederländer, die ja ebenfalls bereits aktuell auf einem sehr BIM-affinen Markt tätig sind, schätzen BIM vor allem als Mittel gegen Fehlerkosten. Ein damit verwandter BIM-Trend ist vor allem in Spanien stark: Vor allem hier setzen die Architekten auf mehr Kontrolle über das tägliche Baustellenchaos durch BIM.
Unsere heimischen Architekten legen dagegen – ganz dem Klischee von der „deutschen Gründlichkeit“ gemäß – vor allem Wert auf die bessere und effizientere Projektplanung, die sie sich von BIM versprechen. Vor allem ihre polnischen Kollegen erhoffen sich von BIM vor allem schnellere Projektabläufe.
Wie die Studie allerdings auch zeigt, ist die konkrete BIM-Verwendung bei den allermeisten europäischen Planern nach wie vor stark limitiert. Die allermeisten haben den Investitionsaufwand in Anschaffung, Umstellungs- und Schulungsaufwand noch nicht stemmen können. Lediglich in den BIM-Vorreiterstaaten Großbritannien und den Niederlanden ist die Hemmschwelle bereits heute niedriger.
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