Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Vertrauen als wichtiges Moment von Führung

10.12.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hernstein Institut für Management und Leadership.

150 Manager und Führungskräfte kamen ins Tagungszentrum Schönbrunn in Wien und diskutierten über das Spannungsfeld Führung – Zwischen Machbarkeit und Ohnmacht.

„Wir beobachten seit der Krise 2008, dass Unternehmen unter einem enormen Veränderungsdruck stehen. Reorganisationen stehen auf der Tagesordnung, als Reaktion auf unberechenbare und dynamische Marktbedingungen. Dabei ist – neben erwünschten Effekten auch ein wenig erwünschter entstanden: Vieles ist noch komplexer und damit auch widersprüchlicher geworden“, erläuterte Hernstein Institutsleiterin Katharina Lichtmannegger zu Beginn.

  Anzeige
Psychologie
für Führungskräfte
Konflikte lösen, Motivation schaffen und Teammitglieder zusammenschweißen -
Kein Problem, wenn man weiß, wie man es anpacken muss!
Mehr Infos zum Seminar »
kooperation
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Ein wichtiger Hebel, um Komplexität zu bewältigen sei einerseits die Organisationsstruktur. Aber auch der Führungskultur, die in einem Unternehmen vorhanden ist – und die immer eine Co-Produktion aus dem Verhalten der Führungsmannschaft insgesamt ist – komme auch eine entscheidende Rolle zu.

„Manche Führungskräfte meinen, dass es die Führungskräfte alleine in der Hand hätten, gut zu führen, auch allen widrigen Rahmenbedingungen zum Trotz. Da steckt ein Teil Wahrheit drinnen, aber nur zum Teil. Denn natürlich kann jede/r in Führungspositionen durch Haltung und Verhalten zum produktiven Umgang mit Spannungen und Widersprüchen beitragen. Langfristig aber können diese Qualitäten nur überleben, wenn die Führungs-Struktur und die Führungskultur das auch unterstützen“, ist die Hernstein Institutsleiterin überzeugt.

Vertrauen in Führung

Dass Vertrauen in volatilen Zeiten eine wichtige Basis von Führung ist, erläuterte Prof. Dr. Bretschneider in seinem Vortrag „Vertrauen – die veränderliche Variable“. Bretschneider erörterte, dass Vertrauen durch die Wahrnehmung der Konstanz gewisser Verhältnisse entstehe. Das, was Firmen und Manager sich wünschen, nämlich dass man ihnen vertraut, beruht auf folgenden Säulen: Kompetenz, Verständlichkeit, Glaubwürdigkeit, die Wahrnehmung von Commitment. Auch das Eingestehen von Fehlern und Berechenbarkeit gehören dazu.

Prof. Dr. Günther Ortmann wiederum betonte in seinem Vortrag, dass man Loyalität und Begeisterung der Mitarbeiter nicht direkt intendieren kann. Gefolgschaft erzeugt man, indem man sich als Führungskraft selbst Loyalität gegenüber den Mitarbeitern lebt.

„Wenn man in Unternehmen ständigen Changeprozessen ausgesetzt ist, dann ist es umso wichtiger durch wechselseitiges Vertrauen innere Stabilität zu schaffen. Vertrauen könnte man somit auch als die Summe der eingehaltenen Versprechungen bezeichnen und das ist der Kit der Zusammenarbeit“, reflektierte die Hernstein Institutsleiterin Katharina Lichtmannegger.

nach oben