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Volkswirte erwarten weltweit sehr hohe Inflation

17.10.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ifo Institut.

Volkswirt*innen erwarten weltweit hohe Inflationsraten in diesem und im nächsten Jahr. Für das Jahr 2022 liegt die erwartete Rate bei 9,5 Prozent. Dies zeigt der neue Economic Experts Survey (EES), eine vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik mit 1687 Teilnehmenden aus über 100 Ländern.

„Ihre Inflationserwartungen für 2022 sind im Vergleich zum zweiten Quartal noch einmal deutlich um 1,8 Prozentpunkte gestiegen“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. Auch für die kommenden Jahre sehen die Teilnehmenden nun höhere Inflationsraten. Für die abgefragten Jahre 2023 und 2026 erwarten sie weltweit 7,5 Prozent und 5,0 Prozent.

Die Zahlen beziehen sich auf den Median der durchschnittlich erwarteten Inflationsraten auf Länderebene. Der Median wird verwendet, weil sich die erwarteten Inflationsraten regional sehr stark unterscheiden und in vereinzelten Ländern und Regionen drastisch höher sind als im Rest der Welt. In Ostafrika erwarten die Teilnehmenden für das Jahr 2022 beispielsweise eine durchschnittliche Inflationsrate von knapp 60 Prozent, in Westeuropa und Nordamerika hingegen von 7,3 und 7,2 Prozent.

Die Ergebnisse der Umfrage vom 7. bis 21. September 2022 basieren auf 1687 Antworten.

Umfrage

Economic Expert Survey: Starker Anstieg der globalen Inflationserwartungen (3. Quartal 2022)

Welche Erwartungen haben Ökonom*innen weltweit an die zukünftige Preisentwicklung? Inwieweit schlagen sich geopolitische Herausforderungen und die Energiekrise in steigenden Inflationserwartungen von Expert*innen nieder? Die aktuelle Welle des Economic Expert Survey (EES) des ifo Instituts und des Schweizer Instituts für Wirtschaftspolitik untersucht Inflationserwartungen von Ökonom*innen auf globaler Ebene. Das Ergebnis: Weltweit werden hohe Inflationsraten erwartet. Dabei stiegen die Inflationserwartungen gegenüber den Erwartungen im Vorquartal deutlich an.

Bild: David Vives (Pexels, Pexels Lizenz)

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