Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Wer googelt, der findet

27.05.2014  — Lars Kaupisch.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Doch wie schnell Sie etwas finden, hängt davon ab, wie geschickt Sie danach suchen.

Google ist heute die mit Abstand meist benutzte Suchmaschine der Welt. Das hat zwei Gründe: Erstens indiziert Google eine riesige Menge an Dokumenten, und zweitens verfügt es über ziemlich gute Suchalgorithmen, die mit immer komplexeren Suchanfragen zurecht kommen. Im Klartext heißt das: Wenn Sie etwas suchen, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass Sie es über Google finden werden. Die Frage ist nur: Wie finden Sie es am besten?

Ziel einer jeden Suchmaschine ist es, aus ihrem Fundus an indizierten Dokumenten diejenigen herauszufiltern und Ihnen anzuzeigen, die für Ihre Suchanfrage die höchste Relevanz haben. Wobei Relevanz erst einmal eine recht diffuse Größe ist: Wenn Sie beispielsweise das Suchwort "Computer" eingeben, finden Sie zuerst den zugehörigen Wikipedia-Eintrag – also eine allgemeine Information, deren Qualität von Google so hoch eingeschätzt wird, dass die Relevanz ebenfalls sehr hoch angesiedelt wird. Kurz darauf erscheint ein Verweis auf Computer auf Amazon; schließlich könnte es ja auch sein, dass Sie einen Computer kaufen möchten und dementsprechende Angebote für Sie relevant sind.

Fragen Sie präzise

Je genauer Sie wissen, was Sie suchen, desto genauer können Sie Ihre Suchanfrage formulieren und umso gezielter kann Google für Sie Dokumente auswählen. Geben Sie beispielsweise "Computer kaufen" ein, fliegt der Wikipedia-Eintrag aus den hohen Positionen der Trefferliste heraus. Stattdessen erscheinen die Seiten verschiedener Elektronikverkäufer wie Media Markt, Saturn, Conrad und natürlich auch wieder Amazon.

Trotzdem sollten Sie Ihre Suchanfrage nicht mit zu vielen Wörtern überfrachten. Füllwörter (dazu zählen für Suchmaschinen Artikel, Konjunktionen und ähnliche tendentiell bedeutungsärmere Wörter) sollten Sie ohnehin weitgehend vermeiden. Aber auch zu viele bedeutungsreichere Wörter führen nicht zwangsläufig zum gewünschten Ergebnis. Es kann passieren, dass Sie unter Umständen Dokumente, die relevant für Sie sein könnten, nicht angezeigt bekommen, weil die von Ihnen eingegebenen Begriffe vielleicht gar nicht alle darin auftauchen und die automatisch errechnete Relevanz deshalb für zu gering erachtet wird.

Auf lange Sicht arbeiten zwar Computerlinguisten daran, Suchmaschinen Sprache beizubringen, sodass Sie wirkliche Suchfragen stellen können und darauf auch eine brauchbare Antwort bekommen – praktisch ist im Moment aber Präzision in der Auswahl einzelner Suchbegriffe die bessere Herangehensweise.

Zusätzlich können Sie "tricksen"

Wollen Sie etwa nach einem ganzen Satz oder Satzauschnitt suchen, geben Sie ihn innerhalb von Anführungszeichen ein – so sucht Google primär nach Dokumenten, die die eingegebenen Wörter in der eingegebenen Reihenfolge enthalten. Nähe der Wörter zueinander spielt zwar auch sonst eine Rolle, mit den Anführungszeichen sagen Sie aber klipp und klar, dass die Reihenfolge vorliegen muss.

Eingrenzen, was gefunden wird, können Sie aber auch anders – und zwar durch Zusatzinformationen. Vielleicht wollen Sie nach Sekretariats-Seminaren suchen, und zwar gezielt bei uns. Dann geben Sie eine beliebige Suchanfrage ein, ganz wie sonst auch, und fügen dieser "site:dashoefer.de" hinzu, sodass beispielsweise "sekretariat site:dashoefer.de" entsteht. Oder Sie möchten sich (aus aktuellem Anlass) über die Europawahl informieren, und zwar nicht auf allen Seiten, auf die Google zugreift, sondern nur auf den Seiten von Spiegel Online. Dann fügen Sie Ihrer Anfrage "site:spiegel.de" hinzu. Analog funktioniert das Spiel natürlich auch mit allen anderen Themen und Internet-Adressen. Praktisch ist das nicht zuletzt auch dann, wenn eine Seite entweder gar keine eigene Suchfunktion besitzt oder Sie keine Lust haben, sich bis dorthin durchzuklicken.

Andere Operatoren erlauben es Ihnen u.a., das Dateiformat der aufgelisteten Dokumente zu bestimmen (z.B. "filetype:pdf") oder nach verwandten Internet-Seiten zu suchen (z.B. listet "related:spiegel.de" andere Nachrichtenportale auf).

Sie sehen: Möglichkeiten, Google zielgerichtet an die Arbeit zu schicken, gibt es viele. Weitere Hinweise hierzu, auch zu Angeboten, die Google Ihnen abseits klassischer Begriffssuchen noch bietet (z.B. Be- und Umrechnungen, Finanzinformationen), finden Sie hier.


nach oben