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Winterfestes und sicheres Dach

20.12.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: dach.de.

Der Winter ist nicht nur für Menschen eine unbehagliche Jahreszeit, in der sie sich besonders schützen müssen, sondern auch für die exponierteste Stelle des Hauses – das Dach. Sollten daher in der Winterzeit Schäden auftreten, muss schnell und richtig reagiert werden.

Ob Schneefall und eisige Kälte oder Wind und Eisregen – die Dacheindeckung ist in der kalten Jahreszeit einigen Unannehmlichkeiten ausgesetzt. Kleine Schäden, die zuvor unentdeckt geblieben sind, können nun mitunter schwerwiegende und vor allem teure Folgen haben. Experten empfehlen daher, das Dach im Winter regelmäßig zu begutachten. Diese Inspektion kann eigenständig übernommen werden, allerdings sollte der Fachmann verständigt werden, sobald auch nur kleine Beeinträchtigungen entdeckt werden.

Von enormer Wichtigkeit ist die Dichtheit an Anschlüssen und Übergängen zu Dachfenstern, Kamin oder Antennen. An diesen Stellen besteht das Risiko, dass kleine Risse vorhanden sind, die sich vor allem bei kalten Minus-Temperaturen schnell ausweiten können und Feuchtigkeit ins Innere des Hauses lassen. Findet zuviel Nässe den Weg nach innen, verliert die Dämmung des Daches ihre Wirkung und es entsteht Schimmel. Stellt man im Innenraum Feuchtigkeitsbildung anhand dunkler gefärbten Stellen fest oder beginnt es modrig zu riechen, kann dies auf eindringendes Wasser hinweisen. Dann sollte umgehend reagiert und der Fachmann gerufen werden. Dieser kann eventuelle Beeinträchtigungen schnellstmöglich beheben um teure Folgeschäden zu verhindern.

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Sind Dämmlecks vorhanden, lassen sie sich besonders einfach bei Schnee entdecken. „Eine einheitlich weiße Dachfläche signalisiert, dass alles bestens ist. Taut es jedoch an einzelnen Stellen, wohingegen die restliche Schräge bedeckt bleibt, so zeigt dies an, dass an den Tau-Stellen Wärme aus dem Dach nach außen dringt: dort ist die Dämmung bzw. die Abdichtung mangelhaft“. Aber auch Eiszapfen kommen als Indikator für wärmere Zonen in Frage: Ist die Schneedecke sehr dick, schmilzt die untere Schicht und läuft als Wasser Richtung Regenrinne. Beim Kontakt mit dem kalten Vordach gefriert das Wasser erneut. Ist die Rinne einmal gefroren, läuft sie über, wodurch das Wasser zu Eiszapfen erstart. Auch in diesem Fall ist das System nicht mehr intakt und bedarf dringend einer Ausbesserung oder Erneuerung.

Vor allem in schneereichen Regionen sollte das Dach außerdem über eine Schneesicherung verfügen. Denn bei abgehenden Dachlawinen haftet im Schadensfall immer der Hausherr. Einmal angebracht sorgen Schneefanggitter oder Rundhölzer dafür, dass abrutschende Schneemassen aufgehalten werden und keine Gefahr mehr für vorbeilaufende Passanten darstellen.

Wird das Dach im Winter regelmäßig begutachtet und im Notfall schnell ausgebessert, kann das Dach seine Funktion als Schutzhülle des Hauses voll erfüllen und den Bewohnern ein trockenes, warmes Zuhause bieten, in dem man sich rundum wohlfühlt. Eine jährliche Investition in eine umfassende Dachinspektion lohnt sich, denn selbst anfänglich kleine Mängel können verheerende und kostenintensive Auswirkungen haben.

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