28.10.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Wort & Bild Verlag Konradshöhe GmbH & Co. KG.
Uns Deutschen haftet das Vorurteil der Ängstlichkeit an – und tatsächlich soll sie schon in unseren Genen wurzeln.
„German Angst“ wurde in den USA erfunden, ist aber mittlerweile ein weltweit bekannter Begriff. Demnach versuchen wir immer alles zu planen und zu organisieren. Kein Zufall soll uns gefährlich werden. Mit einer Flut von Gesetzen und Regeln sorgen wir vor und geben vergleichsweise viel Geld für Versicherungen aus.
„Das hat wohl genetische Gründe“, erklärt Professor Borwin Bandelow, Psychiater und Psychotherapeut an der Universität Göttingen sowie Leiter der Gesellschaft für Angstforschung, in der „Apotheken Umschau“.
„Als Menschen vor vielen tausend Jahren nördliche Gegenden besiedelten, überlebten diejenigen, die vorausschauend dachten“, so Bandelow. „Wer unbekümmert war und das nicht tat, erfror oder verhungerte. So haben sich in nördlichen Breiten eher die Bedenkenträger festgesetzt.“
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