Die Globalisierung in der Finanz- und mit ihr auch in der Immobilienwirtschaft führt verstärkt zu einer Internationalisierung ehemals nationaler/lokaler Immobilienmärkte, zumindest in einigen lohnenden Marktsegmenten.
Nicht nur in Deutschland wurden und werden so ganze Wohnungsbestände, Büro- und Einzelhandelskomplexe und sogar ganze Stadtlagen zum „Spielfeld“ mächtiger institutioneller Anleger. Die Folgen dieser Entwicklung sind noch nicht völlig übersehbar, aber zum Beispiel schon in einer weltweiten Finanzialisierung der Stadtentwicklung sichtbar. Das Heft beleuchtet diesen Prozess weltweit und in Deutschland, seine Triebkräfte und Rahmenbedingungen und soweit bereits möglich auch seine Auswirkungen - auf die Immobilienmärkte und deren Strukturen selbst sowie auf die Stadtentwicklung und –gestalt.
Nicht zuletzt stehen die umfangreichen Wohnungsbestände im Blickfeld, die in den letzten Jahren in Deutschland von institutionellen Anlegern gekauft und zum Teil auch bereits wiederverkauft wurden. Die Quantitäten und Strukturen dieser zum Teil mehrfachen Verkäufe werden in der BBSR-Datenbank „Wohnungstransaktionen“ regelmäßig seit 1999 erfasst und in dem Heft dargestellt. Anhand erster qualitativer Studien wirft das Heft auch einen Blick auf die (vermutlichen) Strategien der Investoren im Umgang mit den erworbenen Beständen.
Informationen zur Raumentwicklung (IzR), Heft 5/6.2010: Internationale Immobilienmärkte – globale Immobilienwirtschaft
Herausgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn
ISSN 0303-2493
Vertrieb: Selbstverlag des BBSR und Buchhandel
Presse- oder Rezensionsexemplare: adelheid.joswig-erfling@bbr.bund.de
Quelle: IzR