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Zwischen Milchschaum und Laptop

10.04.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Regus Management GmbH.

Cafés eignen sich nur bedingt als Arbeitsplatz.

Kaum Privatsphäre, erhöhte Diebstahlgefahr und fehlende Büroausstattung: Das sind für Beschäftigte in Deutschland die Kernargumente gegen eine Nutzung von Cafés als regelmäßige Arbeitsplätze. So lautet das Ergebnis einer von Regus durchgeführten Umfrage unter 26.000 Fachkräfte in über 90 Ländern. Damit steht die Studie im Einklang mit einer früheren Umfrage von Regus, in der 64 Prozent aller Befragten angaben, nur professionelle Business Center bieten eine erstklassige und produktive Geschäftsumgebung.

Viele Berufstätige mögen Cafés als Arbeitsplatz. Gelockt werden sie mit einem kostenlosen Internet-Zugang und Kaffee-Genuss in lockerer, moderner Atmosphäre. Zwar lassen sich dort Berichte lesen, E-Mails schreiben oder kurze Gespräche mit Kollegen führen. Doch ist ein produktives, sicheres oder professionelles Arbeiten auf Dauer nicht möglich. Der hohe Geräuschpegel, fehlende Drucker, Scanner und Kopierer sowie neugierige Tischnachbarn schrecken jeden Arbeitswilligen ab.

Weitere Ergebnisse

Die größten Nachteile sehen deutsche Arbeitnehmer in:

  • einer eingeschränkten Privatsphäre und dem mangelhaften Schutz vertraulicher Dokumente (87 Prozent)
  • der lauten Umgebung, die ein produktives Arbeiten (76 Prozent) und geschäftliche Telefonate (75 Prozent) stört

Darüber hinaus sorgen sich 71 Prozent um die Sicherheit ihrer Geräte und persönlichen Gegenstände und 65 Prozent bemängeln das Fehlen einer Büroeinrichtung.

Zwei Drittel aller Befragten sind der Meinung, dass Cafés für Kundengespräche absolut ungeeignet sind.

Ältere Fachkräfte sind kritischer: Von ihnen bewerten 71 Prozent Cafés als ungeeignet zum Arbeiten. Bei der jüngeren Generation teilen 60 Prozent diese Ansicht.

Auch in der Schweiz (87 Prozent) und in Österreich (75 Prozent) zählen der schlechte Datenschutz und die eingeschränkte Privatsphäre zu den größten Knackpunkten. Für Schweizer Beschäftigte sind die Diebstahlgefahr von Geräten oder persönlichen Gegenständen (77 Prozent) sowie die laute Umgebung (75 Prozent) zwei weitere erhebliche Nachteile. Auch österreichische Fachkräfte möchten ihre privaten Gegenstände nicht unbeaufsichtigt liegen lassen (73 Prozent). Darüber hinaus fehlen ihnen Büroeinrichtungen wie Drucker, Faxgeräte und Kopierer (70 Prozent).

Michael Barth, Deutschlandgeschäftsführer von Regus dazu: „Trendigen Managern zufolge sind Cafés immer beliebtere Arbeitsplätze. Gegen gelegentliche Besuche ist auch nichts einzuwenden. Unsere aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass Cafés als langfristige Arbeitsplätze absolut ungeeignet sind. In der letzten Regus-Studie zu dem Thema gaben 72 Prozent aller Befragten zwar an, dass flexibles Arbeiten eine höhere Produktivität ermöglicht. Doch das bezog sich allein auf professionelle Geschäftsumgebungen. Unsere Beobachtungen zeigen: Oft nehmen Firmen unsere Dienste erst in Anspruch, nachdem sie schlechte Erfahrungen mit anderen flexiblen Lösungen gemacht haben. Eine produktive Arbeitsumgebung zwischen Kaffeetassen und Kuchentellern ist einfach nicht möglich.“

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