3,9 Millionen Euro für energetische Sanierung des Bauhauses Dessau

Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesbauminister, übergab am Montag die fertig gestellten energetisch sanierten Aufenthaltsräume an den Vorsitzenden der Stiftung Bauhaus Dessau, Philip Oswalt.

Mücke: "Mit dem heutigen Tag zeigen wir erneut, dass auch ein ausgesprochen sensibles Baudenkmal der klassischen Moderne, ein Weltkulturerbe, denkmalgerecht und zeitgemäß energetisch saniert werden kann. Energieverbrauch und Energiekosten werden nunmehr um ein Drittel reduziert. Das bedeutet langfristig nicht nur eine große finanzielle Erleichterung für das Bauhaus Dessau, sondern erhöht die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit der Räume erheblich."

Fehlende Wärmedämmung und Einscheibenverglasung führten dazu, dass eine Vielzahl von Aufenthaltsräumen im Winter unbehaglich und nur aufwendig zu beheizen waren. Im Sommer hingegen heizten sich die Räumen zum Teil auf über 35 Grad Celsius auf. Durch die energetische Optimierung wird eine deutlich bessere Temperierung der Räume erreicht.

Die geförderten Maßnahmen sahen die Optimierung der Haustechnik durch intelligente Heizungssteuerung, die Verbesserung der Gebäudehülle und denkmalgerechte Doppelverglasung, sowie eine mit der Denkmalpflege abgestimmte Photovoltaikanlage auf dem Dach vor. Alle Maßnahmen mussten 2011 abgeschlossen werden.

"Neben der Förderung aus dem Konjunkturpaket konnten wir weitere finanzielle Unterstützungen für das Bauhaus ermöglichen. Im UNESCO-Sonderprogramm wurden 1,3 Millionen Euro bereit gestellt. Das Bauhaus in Dessau erhält so insgesamt über fünf Millionen Euro vom Bundesbauministerium", so Mücke.

Insgesamt standen dem Teilprogramm "Grundsanierung und energetische Sanierung von Gebäuden" im zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung 500 Millionen Euro zur Verfügung. Weit über 700 Einzelbauprojekte wurden in diesem Teilprogramm gefördert. In Sachsen-Anhalt wurden insgesamt 30 Baumaßnahmen mit 34 Millionen Euro gefördert.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel oder zu unserem Newsletter?
Wenn Sie möchten, können Sie hier Ihre Meinung, Anmerkungen, Fragen oder Kritik hinterlassen.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung