20.03.2014 — Gertrud Zeller. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
So steht es in dicken fetten Buchstaben auf der Stirn von Sabine. Sie fragt sich allerdings selbst, weshalb alle Kollegen immer nur zu ihr kommen und niemanden sonst fragen. Wir diskutieren solche Situationen gerade im Seminar, als Sabine den Eingangssatz mit einem tiefen Seufzer in die Runde wirft. Ja, tatsächlich gibt es Personen, die ziehen die Arbeit geradezu an. An was dies liegt? Ich bin der Meinung, dass sich diese Mitarbeiter zu wenig abgrenzen können. Es fällt ihnen schwer, ein klares "Nein" zu formulieren.
Durchsetzungskompetenz im Sekretariat
Selbstbewusstsein hängt von vielen Faktoren ab – und ist nicht zuletzt Einstellungssache. Im Seminar machen Sie sich bewusst, an welchen Stellen Ihr Selbstbewusstsein ins Bröckeln kommt. Sie erfahren, warum es das tut und Sie lernen, wie Sie sich selbst in genau diesen Situationen stärken können.
"Mit dem wird gemacht, der mit sich machen lässt". Sabine seufzt erneut, sie schaffe es einfach nicht, nein zu sagen. Sie habe immer Sorge, dass die anderen sie dann ablehnen oder sie nicht mehr mögen könnten.
Eine andere Teilnehmerin ergreift das Wort. "Als ich noch alles für die Kollegen erledigt habe, hat mich niemand richtig ernst genommen. Und ich habe darunter gelitten. Die haben mich nicht mehr gemocht, nur weil ich alles für alle gemacht habe. Seit ich lernte, NEIN zu sagen, werde ich viel mehr respektiert!"
Sabine schaut skeptisch. Sie will es probieren. Doch wie kann man lernen, sich abzugrenzen?
Als erstes ist es wichtig, sich selbst klar zu machen, was man möchte und was nicht. Wie weit man die Kollegen unterstützen will. Also zuerst das eigene Ziel klar machen. Und sich selbst ernster nehmen. Als selbstbewusste Kollegin auftreten, die weiß, was sie will. Freundlich - aber bestimmt - NEIN sagen. "Bisher habe ich das gerne für dich erledigt, doch meine Aufgaben haben sich geändert. Bitte mache es selbst!" Und dann keinen Blickkontakt mehr halten.
Sabine will es ausprobieren. Ich drücke ihr auf jeden Fall die Daumen. Denn wer sich nicht abgrenzt, wird sehr rasch ausgenutzt.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Fällt es Ihnen leicht, NEIN zu sagen? Was steht auf Ihrer Stirn? Welche Erfahrungen haben Sie damit? Schreiben Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Beiträge.
Ich wünsche Ihnen ein schönes und sonniges Wochenende mit viel Zeit für sich selbst.
Herzlich grüßt Sie
Ihre Gertrud Zeller
Die Autorin: 20-jährige Berufserfahrung im Chefsekretariat. Seit 1999 selbstständige Seminarleiterin. Sie ist Mitinhaberin des Unternehmens "Die Seminarschneider" und "Trainerin aus Leidenschaft". Frau Zeller hat einen Lehrauftrag für Rhetorik, Präsentation und Besprechungsmanagement an der Hochschule Pforzheim und ist außerdem für viele Seminaranbieter und eigene Kunden tätig. Ihr Herz schlägt vor allen Dingen für die Themen Präsentation, Veranstaltungsmanagement, Protokollführung und besonders für alle Themen rund um das Sekretariat. Durch ihre langjährige praktische Erfahrung im Assistenzbereich versteht es Frau Zeller bereits von der ersten Minute an im Seminar sehr praxisnah zu berichten und zu handeln. Hier finden Sie die aktuellen Seminartermine von Gertrud Zeller. |
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