25.02.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BAU.NET.
Ein Barrel Öl kostete vor wenigen Jahren über 100 US-Dollar. Viele dachten, dieser Rohstoff würde sich aufgrund der knappen Ressourcen und der starken Nachfrage aus China weiter verteuern. Doch nun liegt der Preis bei knapp 30 Dollar. Viele Gaskunden sahen diesen Trend positiv, sie hofften auf niedrigere Heizrechnungen. Diese Hoffnung lässt sich leicht erklären: In Deutschland galt lange eine Preisbindung an das Öl. Mit diesem Mechanismus wollte der Staat Investitionen in die Gas-Infrastruktur wie in Pipelines absichern. Doch dieser Mechanismus wirkt nicht mehr.
Zwar mussten die deutschen Importeure weniger für Gas zahlen, die Preise sanken um etwa 10 %. Aber diese Reduzierung hielt nicht annähernd mit der Entwicklung beim Öl mit. Es kommt hinzu, dass die Versorger auch diese kleine Einsparung nicht an die Kunden weitergeben.
Gas galt über viele Jahre als deutlich preiswertere Alternative zu einer Öl-Heizung. Die Besitzer von Öl-Heizungen können aktuell jubeln: Sie heizen zu historisch günstigen Konditionen. Der Rückschluss liegt nahe, jetzt auf diese Heizart umzusteigen. Davon raten Experten aber ab, der Ölpreis kann bald wieder massiv steigen und deutlich stärker als der Gaspreis.
Momentan basieren die Tiefstände auf einem Überangebot an Öl, unter anderem durch den Markteintritt des Irans, sowie auf einer Wirtschaftskrise in China. Diese Bedingungen werden aber folglich nicht ewig andauern. Aber auch die Gaspreisentwicklung ist abhängig von verschiedenen Faktoren , wie beispielsweise dem milden Winter in 2015.
Kunden müssen aber nicht resignieren. Trotz gleich bleibenden Preisniveaus beim Gas können sie ihre Kosten deutlich minimieren. Der Staat hat die Energiemärkte umfassend liberalisiert , viele Anbieter konkurrieren um Abnehmer.
Die Preise unterscheiden sich massiv, mit einem Wechsel vom örtlichen Versorger zu einem günstigeren Unternehmen lässt sich häufig ein dreistelliger Betrag sparen. Ein Vergleich ist schnell realisiert:
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