03.09.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: DIHK | Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V..
Die Untersuchung "Gesellschaft gewinnt durch unternehmerische Verantwortung" beruht auf einer Online-Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHKs) unter knapp 2.000 Unternehmen. Sie belegt, dass sich hierzulande 98 Prozent der Betriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern über die gesetzlichen Anforderungen hinaus für die Gesellschaft engagieren (Corporate Social Responsibility, CSR).
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"Gesellschaftliches Engagement ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur in Deutschland", sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dem "Handelsblatt". In der von Mittelstand und Familienunternehmen geprägten Unternehmenslandschaft sei die Übernahme von Verantwortung gerade auch am Standort des Betriebs seit Jahrhunderten unter der Überschrift des ehrbaren Kaufmanns eine Selbstverständlichkeit.
Driftmann: "Unternehmen sind dabei besonders aktiv in der Förderung ihrer Mitarbeiter, im Engagement für junge Menschen, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie in der Förderung von Sport und Kultur in ihrer Region." Angesichts dieses vielfältigen Einsatzes der Wirtschaft seien Regulierungen aus Brüssel das völlig falsche Signal.
"Gesetzliche Berichtspflichten engen die CSR-Vielfalt ein und widersprechen dem Grundgedanken des gesellschaftlichen Engagements", warnt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks, der den DIHK beim in dieser Woche in Berlin tagenden "Nationalem CSR-Forum" vertritt.
Sinnvoller ist es nach Einschätzung des DIHK, die Unternehmen durch Informationen sowie das Hervorheben guter Beispiele zu fördern, wie es die Bundesregierung auf Empfehlung des CSR-Forums bislang tut.
Das helfe vor allem den vielen Betrieben, die sich noch stärker engagieren wollten, so Dercks. In der Umfrage hätten 41 Prozent der Unternehmen angekündigt, in Zukunft noch schonender mit natürlichen Ressourcen umgehen zu wollen. Mehr als ein Drittel der Befragten habe sich eine stärkere Förderung der Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter auf die Fahnen geschrieben.
Die vollständigen Umfrageergebnisse finde Sie hier zum Download.
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