Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Accenture-Studie: Verbraucher wollen Strom lieber selbst produzieren

21.01.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Accenture.

Acht von zehn Haushalten fordern Ausbau von dezentraler Energieerzeugung

Statt weiterhin Energie von Großkraftwerken zu beziehen, wünscht sich die breite Mehrheit der Verbraucher in Deutschland, Strom künftig selbst produzieren zu können. 84 Prozent sprechen sich für die Erweiterung von dezentraler Energieerzeugung aus. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die der Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Forsa unter mehr als 1000 Verbrauchern in Deutschland durchgeführt hat.

Anzeige
Förderungsmöglichkeiten kennen - Förderungen nutzen: Holen Sie sich geldwertes Know-How im praktischen Online-Seminar:

Fördermittelbeantragung im Rahmen der neuen Auflagen aus EEWärmeG, EnEV 2009, EnEG 2009 und dem Konjunkturpaket

Überblick, Rahmendaten, Auswahlprozess, Abwägung und Beantragung eines Förderprogramms
  • Welche neuen Auflagen sind 2009 beim Neubau und einer Sanierung/Modernisierung zu berücksichtigen?
  • Überblick und Gewichtung über die zur Verfügung stehenden Förderprogramme am Markt unter Berücksichtigung des Konjunkturpakets
  • Auswahl und Beantragung des geeigneten Förderprogramms für das jeweilige Bauvorhaben
Jetzt anmelden!


Dass möglichst viele Haushalte selbst Strom produzieren sollten, etwa über Solaranlagen, halten 83 Prozent der Befragten für wichtig. Laut Studie will jeder vierte Immobilienbesitzer (25 Prozent) in den kommenden fünf Jahren Solarzellen auf dem Dach installieren, jeder Fünfte (20 Prozent) eine Anlage zur Warmwassererzeugung durch Sonnenenergie (Solarthermie) einbauen. Zwölf Prozent spielen sogar mit dem Gedanken, sich ein Mini-Blockheizkraftwerk zuzulegen.

"Wollen Energieversorger und Netzbetreiber ihre Netze auf den immer größer werdenden Anteil dezentraler Energieerzeugung in der Niederspannungsebene vorbereiten, müssen sie schon jetzt massiv in eine Modernisierung der vorhandenen Infrastruktur investieren", sagt Thomas Lenke, Leiter des Bereichs Übertragungs- und Verteilnetze bei Accenture. "Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sich intelligente Netze hierzulande durchsetzen und sich daraus ein höchst lukratives Geschäft entwickelt. Die deutschen Versorger könnten mehr tun. Sie experimentieren viel, aber bringen noch nicht wirklich genug kommerziell zu Anwendung."

Zieht man diejenigen Verbraucher in Betracht, die in den kommenden fünf Jahren den Bau eines Hauses oder den Kauf eine neuen Eigentumswohnung planen, zeichnet sich ein noch stärkerer Trend zur dezentralen Energieerzeugung ab als bei den Befragten, die bereits jetzt eine eigene Immobilie bewohnen: Mit 57 Prozent plant über die Hälfte der künftigen Haus- oder Wohnungseigentümer den Einbau einer Anlage zur Stromerzeugung, wie etwa Solarzellen auf dem Dach. Für 51 Prozent steht bereits jetzt die Errichtung einer Solarthermie-Anlage zur Warmwassererzeugung fest. Sollten sich die Vorhaben der Befragten bewahrheiten, findet sich 2015 ein Mini-Blockheizkraftwerk in jedem dritten Neubau.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel oder zu unserem Newsletter?
Wenn Sie möchten, können Sie hier Ihre Meinung, Anmerkungen, Fragen oder Kritik hinterlassen.
nach oben