08.12.2011 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BauInfoConsult.
Architekten aus 6 europäischen Ländern haben alle ihre besonderen Erwartungen über die Chancen und Gefahren in den nächsten 12 Monaten. Wie die Chancen aussehen, hängt derzeit vor allem vom Einfluss der wirtschaftlichen Probleme in den verschiedenen Ländern ab.
Vergabeverfahren von A-Z – Rechtssichere Gestaltung öffentlicher Ausschreibungen
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Bettina Krüger, BBG Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft mbH |
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In Spanien, Italien und den Niederlanden haben Architekten in der Krise besonders unter Auftragsschwund gelitten. In diesen Ländern geht auch weiterhin die Furcht vor einer Fortsetzung des Trends zu weniger Aufträgen um - niederländische (29%), spanische (54%) und italienische Planer (61%) erklärten Auftragsmangel zur allerbedrohlichsten Gefahr. Gleichzeitig haben Architekten in all diesen Ländern ihre eigene Sichtweise auf mögliche künftige Chancen. Die spanischen Architekten sind der Ansicht, dass sich in neuen Sektoren neue Möglichkeiten auftun könnten, während italienische Architekten nur dann Auftrieb im Bausektor erwarten, wenn die Regierung Impulse gibt.
Für 42% der französischen Architekten war die Krise gleichbedeutend mit weniger Aufträgen, doch für die Zukunft werden nur noch von knapp 30 Prozent Preiskämpfe auf dem Markt als stärkste Bedrohung gesehen. Ein ähnlich großer Anteil der Architekten kann überhaupt keine Chancen in den kommenden Monaten erkennen.
Bei zwei Dritteln der deutschen Architekten verursacht der Wirtschaftsrückgang keinerlei Folgen für das Unternehmen. Dies erklärt auch zum großen Teil, warum 38 Prozent der Architekten keine Bedrohung erkennen können und warum 28 Prozent in diesem Jahr keine neuen Möglichkeiten sehen.
Britische Architekten, die krisenbedingt unter weniger und zunehmend kleineren Aufträgen leiden, betrachten kleinere Aufträge auch in den kommenden Monaten als größte Bedrohung an (41%). Bei ihnen gelten Modernisierungsprojekte als die größte Chance (51%).
Diese und viele andere Ergebnisse und Entwicklungstrends zur Entwicklung des europäischen Baumarktes werden im europäischen Architektenbarometer aufgezeigt, einer internationalen Untersuchung unter 1.200 Architekten in Europa. Vier Mal im Jahr wird diese Studie von Arch-Vision in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden durchgeführt. Neben Indikatoren für Prognosen der europäischen Bauvolumen wird jedes Quartal ein Themenschwerpunkt behandelt (in Q3 2011 lag der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit).Architekten können nicht nur als verlässliche Quelle für künftige Bauvolumen betrachtet werden, sondern ihnen kommt auch sonst eine zentrale Rolle zu, da sie großen Einfluss darauf haben, auf welche Weise gebaut wird und welche Baumaterialien dabei verwendet werden.
Quelle: BauInfoConsult GmbH
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