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Architekten zum umstrukturierten Bauministerium

19.12.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesarchitektenkammer.

Umwelt- und Bauministerium bietet Chancen - aber Bauen braucht eigenen Staatssekretär

Die Bundesarchitektenkammer sieht im neu geschaffenen Bundesumwelt- und -bauministerium eine entscheidende Weichenstellung, um wichtige Querbezüge und Synergien zwischen Umwelt- und Naturschutz, Planen und Bauen herzustellen. Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer: „Für uns gehört zu guter Architektur ein ganzheitlicher Planungsansatz, der über das Einzelgebäude hinaus auch seine städtebauliche oder ländliche Einbettung und seine Wirkung auf die Umwelt berücksichtigt. Der Ressortzuschnitt des neuen Ministeriums bietet Chancen für integrierte, praxisnahe Planungsansätze, um Umweltschutz und Baukultur gleichermaßen zu fördern. Entsprechend muss auch die Stadtentwicklungspolitik ausgerichtet werden.“

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Überschneidungen zwischen Umwelt und Bauen, aber auch Spannungen, gibt es vor allem beim Thema Energie. Fast die Hälfte aller Energie wird in Deutschland in Gebäuden verbraucht. Hier bestehen die größten Potenziale zum Klimaschutz, hier drohen aber auch große Gefahren, wenn der Klimaschutz am Bau allein auf das Abarbeiten von Grenzwerten und das Dämmen reduziert wird. Barbara Ettinger-Brinckmann: „Auch der Klimaschutz am Bau erfordert ganzheitliches Denken, das dem Ästhetik, Raumklima und die Haltbarkeit von Materialien berücksichtigt. Wir setzen darauf, dass die neue Umwelt- und Bauministerin Barbara Hendricks die Qualität der gebauten Umwelt ebenso gewichtet wie die Qualität der natürlichen Umwelt.“

Bedauerlich ist aus Sicht der Bundesarchitektenkammer, dass Zuständigkeiten für zusammengehörende Themen in der neuen Regierung zersplittert sind: Infrastruktur im Verkehrsministerium, Energie im Wirtschaftsministerium und Bauen im Umweltministerium. Ettinger-Brinckmann: „Dass drei Bundesministerien maßgeblich für den Bereich des Bauwesens zuständig sind, erhöht den Koordinierungsaufwand für eine kohärente und konsistente Bau- und Stadtentwicklungspolitik.“ Die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer appelliert an die neue Bundesbauministerin: „Eine eigens für den Baubereich fachlich zuständige Staatsekretärin oder ein Staatssekretär wäre wichtig, um genau diese Koordinierung wirkungsvoll leisten zu können.“

 

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