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Architektur und Demenz

03.09.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut Arbeit und Technik.

Wie wollen wir im Alter wohnen?

Wie sollten Räume, Häuser, Quartiere und Städte gestaltet sein, um den Ausbruch einer Demenz hinauszuzögern und um Betroffenen ein Optimum an Selbstbestimmung, Teilhabe und Freude zu ermöglichen? Mit dieser Frage befasst sich der Berliner Architekt Eckhard Feddersen beim Symposium „Wohnformen im Alter“, das am 24. September vom Institut Arbeit und Technik (IAT /Westfälische Hochschule) und der Hochschule für Gesundheit (hsg) auf dem Gesundheitscampus NRW in Bochum ausgerichtet wird.

Feddersen, Mitherausgeber des vielbeachteten Buches „Raumverloren – Architektur und Demenz“, plädiert für einen anderen Umgang mit Demenz im räumlichen und sozialen Umfeld. Denn für Demenzbedrohte sind Aktivität und Gemeinschaft die wichtigsten Ressourcen, den Ausbruch der Krankheit zu verzögern. Für Demenzbetroffene sind „Brückenschläge“ in die eigene Biographie, zu Lebensabschnitten, Ereignissen, Erinnerungen und Erfahrungen zentral, die sich über Räume und ihre Gestaltung symbolisieren lassen. Demenzpatienten sind ständig auf der Suche, auf der Suche nach dem Zuhause. Und dabei kann Architektur ihnen helfen. Feddersen: „Jeder hat ein anderes Leben geführt, jeder erinnert etwas Anderes, und jeder fühlt etwas Besonderes. Das können wir nur in einer architektonischen Gestalt zum Ausdruck bringen, die zu einem Angebot stets auch das Gegenteil liefert. Wir sollten Räume schaffen, in denen sich Gelerntes leben lässt, Erinnertes seinen Platz hat und Gefühle Widerhall finden.“

Bei dem Symposium in Bochum diskutieren Altersforscher, Architekten und Raumplaner, welchen Beitrag Architektur, Stadt- und Raumplanung, Technik, gesundheitliche Versorgung und soziale Netzwerke leisten können, um alten Menschen ein Höchstmaß an selbstbestimmtem Wohnen und Leben zu ermöglichen. Die Themen reichen von AAL (Ambient Assisted Living) und Telemedizin über „Stadtplanung für das Wohnen im Alter“ bis hin zum „Wohnen in Gemeinschaft“.

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