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BDU-Studie: Kooperationsgrundlagen mittelständischer Unternehmen

24.06.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V..

Bei Kooperationen haben mittelständische Unternehmen in Deutschland besonders den Zugang zu neuen Märkten im Blick. Gemeinsame Wertevorstellungen der Partner sind der wichtigste Erfolgsfaktor. Eine klare Definition der Kooperationsziele und detaillierte Projektpläne begrenzen die größten Risiken

Die Möglichkeit, neue Märkte zu entwickeln und die eigenen Kapazitäten besser auszulasten, sind für deutsche Mittelständler die Hauptgründe für Kooperationen. Das geht aus der bundesweiten Studie „Kooperationsmanagement“ hervor, die das Forum Baden-Württemberg im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) und die Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart gemeinsam durchgeführt haben. Für die Studie wurden die Daten von 136 mittelständischen Unternehmen ausgewertet. Dreiviertel der befragten Unternehmen sehen dabei vor allem in den sich ergebenden Marktchancen das Kernziel ihrer Kooperationen. 54 Prozent der Befragungsteilnehmer bewerten die eigenen Unternehmenskooperationen als erfolgreich. Allerdings sind die Erfahrungen nicht immer nur positiv. Immerhin gut ein Drittel zeigt sich mit deren Ergebnissen nicht zufrieden.

Entscheidende Erfolgsfaktoren für gelungene Kooperationen sind für die Unternehmen ähnliche Wertevorstellungen (Zustimmung 89,6 %) sowie eine gemeinsame Sprache (Zustimmung 81,1 %). Günter Monjau, Vorsitzender des BDU-Forums Baden-Württemberg: „Wer gut zusammenarbeiten will, braucht vertrauensvolle Rahmenbedingungen mit gemeinsamen Werten auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene. Wichtig ist, sie müssen transparent und belastbar sein.“

Die größten Risiken werden von den Studienteilnehmern in Fehleinschätzungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Vertrauenswürdigkeit der Kooperationspartner sowie in Fehlkalkulationen beim Gesamtaufwand gesehen. Als wirksamste Gegenmaßnahme zur Risikobegrenzung sprechen sich die Unternehmen dafür aus, die Kooperationsziele klar und eindeutig zu definieren (Zustimmung 96,8 %). Daneben setzen sie vor allem auf festgelegte Regelungen in der Kommunikation (Zustimmung 91,3 %) und detaillierte Projekt- und Arbeitspläne mit regelmäßiger Kontrolle (Zustimmung 90,3 %).

Studien-Hintergrund
Die Befragung zur gemeinsamen Studie des Forums Baden-Württemberg im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart wurde als Online-Befragung Ende 2012 durchgeführt. Insgesamt sind die Daten und Einschätzungen von 136 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet eingeflossen. Teilnehmer der Befragung waren überwiegend mittelständische Unternehmen, davon 71 Prozent in der Umsatzgröße bis 50 Millionen Euro und 68 Prozent mit weniger als 250 Mitarbeitern. Knapp 60 Prozent gaben an, welt- oder europaweit tätig zu sein. Die Studie untersucht den unternehmenskulturellen Hintergrund, den Erfolg von Kooperationen, die Kooperationsziele und -motive, die Kooperationsrisiken sowie die Kooperationsorganisation.



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