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Beton: dicht

07.08.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Frankfurt University of Applied Sciences.

Grundwasserschutz durch Betonbauwerke

Der Frankfurter Student Steven Lorenzen hat in seiner Bachelor-Thesis Formeln erstellt, die zum Nachweis der Dichtheit von Betonkonstruktionen verwendet werden können. Dies ist beispielsweise beim Bau von Tankstellen oder Bauwerken für die Chemische Industrie wichtig. Die Bauwerke müssen nachweisbar dicht sein, sodass keine wassergefährdenden Stoffe wie beispielsweise Kraftstoffe in den Erdboden und somit das Grundwasser eindringen können.

Neben einer umfassenden Grundlagenrecherche zur Druckzonenhöhe und zum Stand der Wissenschaft hat Lorenzen die aus den 1960er Jahren bekannte und nur für Biegebeanspruchung von Beton gültige Formel von Prof. Dr.-Ing. Emil Grasser, verstorbener Münchener Professor, erstmals auch für den Lastfall zentrische Beanspruchung erweitert, d.h. Zug- oder Druckkräfte, die Bauteile strecken oder stauchen können. Im Gegensatz zu der bisherigen Formel berücksichtigte Lorenzen bei seiner Berechnung auch Normalkräfte, die z.B. infolge Reibung an der Bauteilsohle, durch Temperaturänderungen des Betons oder Betonschwinden auf das Bauteil wirken und so das Ergebnis der Druckzonenhöhe nachteilig beeinflussen können. „Die von Steven Lorenzen erstellten Formeln spielen im Bereich Umweltschutz eine wichtige Rolle. Sie betreffen vor allem Betonbauwerke, in denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen werden soll. Eine Veröffentlichung der von ihm gewonnenen Ergebnisse in einer Fachzeitschrift ist geplant und wird dann für die Praxis von hohem Nutzen sein“, so Prof. Dr. Jörg Reymendt vom Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik, der die Arbeit betreute.

Steven Lorenzen, Absolvent im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen an der Frankfurt University of Applied Sciences, hat für sein Engagement innerhalb der Hochschule sowie seine herausragenden Studien- und Prüfungsleistungen den Absolventenpreis des Fördervereins der Hochschule erhalten.

 

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