30.04.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V..
Das ergab eine repräsentative Befragung (n=1.044) durch Kantar TNS im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. im Vorfeld der Hannover Messe (23.-27. April).
Das Thema Künstliche Intelligenz bewegt die Deutschen: Einerseits stimmt knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) der Aussage zu, dass der Mensch die Kontrolle verlieren wird, andererseits sagen 84 Prozent, dass lästige Routineaufgaben von Robotern erledigt werden könnten. Die Mehrheit befürchtet, dass das massenhaft Arbeitsplätze durch KI ersetzt werden (69 Prozent) – obwohl einige Studien vom Gegenteil ausgehen.[1] Die Mehrheit (54 Prozent) geht davon aus, dass Krankheiten besser diagnostiziert werden und die Heilungschance dadurch steigen wird. Insgesamt glaubt jeder zweite (53 Prozent), dass negative und positive Effekte sich die Waage halten werden, 18 Prozent geben an, dass unser Leben schlechter wird, 21 Prozent, dass es besser wird.
© BVDW
„Das liegt auch daran, dass das tatsächliche Verständnis, wie Künstliche Intelligenz funktioniert, insgesamt sehr gering ist. KI ist ein sehr komplexes Thema, bei dem erstmal Vertrauen aufgebaut werden muss, sowohl in die Maschinen als auch in die Entwickler von KI. Positive Beispiele von KI im Alltag, die es ja bereits gibt, helfen beim Aufbau von Vertrauen“, sagt Ingo Notthoff (T-Systems Multimedia Solutions), Vorsitzender des Forums Digitale Transformation & Internet of Things im BVDW.
Dr. Wolfgang Faisst (SAP), Stellvertretender Vorsitzender, ergänzt: „Die Menschen haben noch gemischte Gefühle. Die Politik muss daher, gemeinsam mit uns als Branche, aufklären, und die Potenziale aufzeigen. Das Nationale Forschungskonsortium Künstliche Intelligenz, das im Koalitionsvertrag angekündigt wird, ist ein guter Start. Nötig ist aber auch ein nationaler Aktionsplan, der finanziell gut ausgestattet ist.“ Frankreich hat in diesem Zusammenhang mit einer entsprechenden Strategie im Bereich KI bereits vorgelegt und Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bis 2022 angekündigt.
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