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Darum passen Virtual Reality & eine Learning-and-Development-Strategie so gut zusammen

12.01.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Wir lesen es überall: Der Arbeitsmarkt leidet unter Fachkräftemangel. Während sich andere Arbeitgeber:innen durch den „War of Talents“ schlagen, kann es sinnvoller sein auf Weiterbildungen zu setzen. Mitarbeitende und Quereinsteiger:innen können so zielgerichtet und schnell in neue Bereiche eingearbeitet werden.

Trotzdem ist es nicht immer einfach im Berufsalltag Zeit und Motivation zu finden. Und noch dazu ist nicht jede Weiterbildung effektiv. Hier kommt die Learning-and-Development-Strategie ins Spiel. In Verbindung mit Virtual Reality denken wir Weiterbildung neu: modern, individuell und nachhaltig – wie, das verraten wir Ihnen in diesem Beitrag!

Weiterbildungen als Wettbewerbsvorteil?

Learning and Development ist eine Talentmanagement-Strategie die, sofern richtig umgesetzt, großen positiven Einfluss auf Mitarbeitende und Geschäftsprozesse haben kann. Den Anfang findet diese Strategie natürlich im Personalmanagement, das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. HR ist für viele Unternehmen nicht mehr „nur“ für die Standard-Personalfragen verantwortlich, sondern ein wichtiger Bestandteil der Business-Strategie. Denn ohne gutes Personal läuft nichts – und gutes Personal will gefördert werden! Daher lohnt es sich, Weiterbildungen ins Unternehmensbudget aufzunehmen. Unternehmen, die eine L&D-Strategie integrieren, möchten ihre Mitarbeitenden mit konkreten Kompetenzen und Fähigkeiten ausstatten.

Im Harvard Business Review schreibt Arie de Geus: “In the future, the ability to learn faster than competitors may be the only sustainable competitive advantage.” Der größte Schatz und Wettbewerbsvorteil eines Unternehmens ist also ein kompetentes und gut ausgebildetes Team, das dazu in der Lage ist sich schnell und gezielt Wissen anzueignen.

Welche Vorteile birgt Learning and Development?

In den meisten Unternehmen hat sich eine bewährte Lernkultur eingespielt. Die Strukturen haben sich über Jahre gefestigt und bilden den Status Quo des Unternehmens. Doch oft bedeutet Verlässlichkeit auch Stagnation. Mit „Das haben wir schon immer so gemacht“ können Mitarbeiterpotenziale nicht vollständig ausgeschöpft werden – aus dem Learning muss daher auch Development, also eine Weiterentwicklung folgen, damit sowohl Ihr Unternehmen als auch Ihre Mitarbeitenden wirklich etwas von der Weiterbildung haben!

Genau das bedeutet Learning and Development: Festgefahrene Lernwege zu überdenken, aber auch Arbeitsweisen insgesamt zu hinterfragen, und sich beim Lernen zu entwickeln.

Was bringt Learning and Development meinen Mitarbeitenden?

Persönlich wachsen, Anerkennung erhalten, Potenziale ausschöpfen: Nach der Motivation-Hygiene-Theorie von Herzberg fördern all diese Faktoren die Arbeitszufriedenheit. Eine erfolgreich etablierte L&D-Strategie zielt genau darauf ab. Aus dem einen folgt das andere: Wo Ihre Mitarbeiter sich von Ihnen wertgeschätzt und gefördert fühlen, wo sie mehr Freiräume für ihre Arbeit erhalten und in die Veränderung aktiv mit einbezogen werden, folgen Motivation, Zufriedenheit und Engagement ganz von allein. Auch die Unternehmensbindung können Sie so natürlich steigern.

Was bringt es meinem Unternehmen?

Hier sind einige gute Gründe, um in Learning-and-Development-Strategien, also in Weiterbildungsangebote, zu investieren:

  • Steigerung der Mitarbeitermotivation
  • Beheben von Qualifikationsdefiziten
  • Schaffen von organisatorischer Agilität
  • Produktivere Unternehmenskultur fördern
  • Positive Auswirkung auf die Unternehmensziele
  • Talentierte Mitarbeitende im Unternehmen halten
  • Kundenservice nachhaltig verbessern

Wie entwickle ich eine gute Learning-and-Development-Strategie?

Einfluss der Unternehmensstrategie auf Learning-and-Development-Ziele

Fragen Sie sich zuerst, welches Ziel Ihr Unternehmen erreichen möchte und wo es Leistungs- und Wissenslücken gibt, die Sie derzeit von Ihren Unternehmenszielen trennen. Sprechen Sie dazu gezielt mit Ihren Mitarbeitenden. Was fehlt ihnen und was wünschen sie sich?

Erst wenn Sie diese Bereiche eindeutig bestimmt haben, können Sie sich den Learning-and-Development-Maßnahmen widmen. In jedem Fall sollten die von Ihnen gewählten Maßnahmen dazu beitragen, die ermittelten Lücken zu schmälern oder sogar zu schließen. Die Devise ist: Mitarbeitende so mit Fähigkeiten auszustatten, dass Sie gemeinsam Unternehmensziele nachhaltig erreichen!

Die 4 wichtigsten Prioritäten und Trends

Die Menge macht’s: Quantitative Daten erfassen

Sie bilden Ihr Salesteam weiter? Wie effektiv die Weiterbildung war, können Sie unter anderem an den Verkaufszahlen vor und nach dem Training feststellen. Aber auch die Häufigkeit, mit der Mitarbeitende Learning-and-Development-Angebote besuchen, kann relevant sein. Daten, Daten, Daten! Erheben Sie, was Sie kriegen können!

Effektives Learning and Development durch qualitative Daten

Auch qualitative Daten bringen einen wichtigen Vorteil! Befragen Sie Ihre Mitarbeitenden, wie zufrieden sie mit den Weiterbildungsmaßnahmen sind, was sie sich wünschen und wie sie ihre eigene Weiterentwicklung einschätzen. Nehmen Sie die Perspektive Ihrer Mitarbeitenden ein. So steigern Sie die Effektivität, aber auch die Zufriedenheit.

Don’t be late to the party!

Learning and Development ist zum absoluten Muss geworden. Es legt den Grundstein für ein langfristig erfolgreiches und fortschrittliches Unternehmen. Eine LinkedIn-Learning-Studie fand sogar heraus, dass eine intakte Weiterbildungskultur Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Veränderungen macht.

Soziales Lernen: Gemeinsames Learning and Development

„Ach, heute bleib ich auf dem Sofa …“ Wer sich schon mal einen Sport-Buddy gesucht hat, weiß, dass man gemeinsam viel eher aufs Sofa verzichtet und eine Runde trainieren geht. Das gleiche gilt für Learning and Development! Die LinkedIn-Learning-Studie fand heraus, dass Mitarbeitende, die soziale Funktionen wie etwa einen Buddy nutzen, deutlich mehr Lerninhalte ansehen, als die, die als “einsamer Wolf” lernen. Wer auf Social Learning setzt, kann also einiges mehr erreichen – und den eigenen Ehrgeiz steigern.

Wie verändert sich Learning and Development im digitalen Zeitalter?

Bisher war das teuerste an L&D-Maßnahmen meist die Kursleitung. Eine Person, die anreist, sich Zeit nimmt und ihr Wissen vermittelt, möchte dafür natürlich gerecht bezahlt werden. Doch das klassische Schulungskonzept verändert sich. Besonders durch die Pandemie hat sich vieles zwangsläufig ins Digitale verlagert. Learning & Development findet heute überwiegend online statt, immer öfter in Kombination mit Virtual Instructor-Led Training (VILT). In einem virtuell erzeugten Umfeld sollen Mitarbeitende besonders praxisnah und nachhaltig lernen können.

Der Trainer begleitet 1:1 oder auch in der Gruppe beim Lernen. Im Fokus stehen Interaktion und Lerntransfer. Die Inhalte sollten darauf ausgelegt sein, dass Teilnehmende besonders viel und aktiv eingebunden werden. Sowohl verbal als auch inhaltlich sollte stets ein Austausch stattfinden. Das virtuelle Training bietet dafür alle wichtigen Grundlagen. Es ist günstiger als zum Beispiel ein Tagungsraum und vor allem können Mitarbeitende ortsungebunden teilnehmen.

Hinzu kommen neue Lernmedien, wie Virtual Reality, die neue Möglichkeiten zur Weiterbildung bieten. Ein starker Praxisfokus und Real-Time Feedback verändern das L&D. Mitarbeitende, die ihr gelerntes Wissen im VR-Bereich austesten, bekommen eine direkte Rückmeldung und können ihre Kenntnisse so besser einschätzen, verbessern und anwenden.

Wie setze ich VR am besten ein? Was bringt mir der Einsatz von VR?

Gehen wir davon aus, dass ein Trainer eine Weiterbildung im Bereich Rhetorik anbietet. Alle kommen online zusammen, es werden theoretische Hintergründe erklärt, dann beginnen die Teilnehmenden zu trainieren. Mithilfe von Virtual Reality tauchen sie in eine virtuelle Vortragssituation ein. Sie stehen vor einem Publikum und können das Erlernte direkt anwenden. So realitätsnah ist das sonst kaum möglich.

Sie laden eine eigene Präsentation hoch und trainieren deutliche Aussprache, den Umgang mit Lampenfieber und Blickkontakt mit dem Publikum. Im Anschluss bekommen die Teilnehmenden Feedback von einer Künstlichen Intelligenz. So wissen sie genau, wo die eigenen Stärken und Potenziale liegen. Mit den Tipps des Trainers an der Hand starten sie in die nächste Übungssession und arbeiten eigenständig und dennoch begleitet an ihrer Weiterentwicklung. Die Vorteile von Virtual Reality als Lernmedium liegen auf der Hand:

  • Skalierbarkeit: Große Gruppen können effektiv und ortsungebunden weitergebildet werden.
  • Lerntransfer: Der Transfer von Theorie in die Praxis gelingt. Durch das aktive Lernen in realitätsnaher Umgebung verbessert sich das Lernergebnis und Inhalte werden tiefer verankert.
  • Effektivität: Jeder und jede Teilnehmende kann für sich trainieren. Die aktive Lernzeit für jeden Einzelnen ist somit durch Virtual Reality deutlich höher. Bei einer Weiterbildung in der Gruppe, kann schließlich nicht jeder gleichzeitig Feedback erhalten.
  • Fokus und Spaß: Neue Technologien wecken Interesse und weil noch nicht alles so routiniert abläuft, wird bewusster und fokussierter trainiert. Ist die Brille einmal auf dem Kopf, sehen wir gar nicht mehr, wenn neue Mails in Postfach huschen – die Ablenkung bleibt somit aus.

Fazit

Weiterbildung bringt Sie, Ihre Mitarbeitenden und Ihr Unternehmen weiter – auch im Angesicht des Fachkräftemangels – doch die Qualität von Weiterbildungsmaßnahmen bleibt entscheidend. Angebote, die nicht wahrgenommen werden und Inhalte, die gleich wieder aus dem Kopf verschwinden, sind verschenkte Zeit. Daher ist es von Anfang an wichtig, dass Learning & Development an die Ziele und die Struktur des Unternehmens angepasst wird. Dokumentieren Sie Ihren Fortschritt sowohl quantitativ als auch qualitativ. Die Ergebnisse sind nicht nur für Sie interessant, sondern motivieren im Bestfall auch Ihre Mitarbeitenden. Ähnlich motivierend kann soziale Anbindung in Form eines Buddy-Programms wirken. Der Einsatz von Virtual Reality ist oft besonders fesselnd und bringt Sie Ihrem Ziel von langfristigem und praxisnahem Wissen näher.

Ist Virtual Reality Training etwas für Sie oder Ihr Unternehmen? Gerne beraten wir dabei, wie VR EasySpeech nach den eigenen Bedürfnissen eingesetzt werden kann – kostenlos und unverbindlich.

Bild: rawpixel.com (Pexels, Pexels Lizenz)

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