02.07.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Museum of the Future.
"Dieses Gebäude beweist die Effizienz und Kreativität des 3D-Drucks, der unserer Ansicht nach eine wichtige Rolle dabei spielen wird, die Bereiche Bauwesen und Design zu revolutionieren. Wir haben vor, uns diesen Wachstumsbereich zunutze zu machen, indem wir ein globaler Knotenpunkt für Fortschritt und 3D-Druck werden. Dies ist der erste Schritt in diese Richtung, und viele weitere werden folgen." Dies erklärte Mohammed Al Gergawi, Minister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) für Kabinettangelegenheiten und Vorsitzender des VAE-Nationalkomitees für Innovation zu diesem Anlass.
Das Gebäude wird in der Nähe des "Museums der Zukunft" liegen, mit dessen Bau Anfang des Jahres in Dubai begonnen wurde, und soll dessen Belegschaft als vorübergehender Hauptsitz dienen. Es wird rund 185 Quadratmeter gross sein und mithilfe eines sechs Meter hohen 3D-Druckers schichtweise ausgedruckt und anschliessend vor Ort innerhalb weniger Wochen zusammengebaut werden. Mobiliar, Details der Innenausstattung sowie Strukturbauteile werden ebenfalls komplett im 3D-Druckverfahren hergestellt. Damit wird es das modernste voll funktionsbereite Bauwerk sein, das bislang mit 3D-Druck errichtet wurde.
Das Projekt ist die erste grosse Initiative des "Museums der Zukunft" und Teil einer umfangreicheren Zusammenarbeit zwischen Dubai und WinSun Global - einem Joint Venture zwischen dem chinesischen 3D-Druck-Unternehmen WinSun und internationalen Investoren - sowie den führenden Architektur- und Ingenieursbüros Gensler, Thornton Thomasetti und Syska Hennessy.
Das Design basiert auf umfangreichen Forschungen über die Anforderungen der Arbeitswelt von Morgen und repräsentiert den neuesten Erkenntnisstand in der Arbeitsplatzgestaltung. Der Raum ist offen und flexibel angelegt, für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und Teamgrössen geeignet und wird durch eine Mischung aus öffentlichen und privaten Veranstaltungen Berufstätige, Gemeindemitglieder und Fachleute zusammenbringen. Darüber hinaus soll das Gebäude eine kleine digitale Fertigungsstation und einen Bereich für eine Ausstellung über den 3D-Druck beinhalten.
Experten gehen davon aus, dass der 3D-Druck die Produktionszeiten um 50 bis 70 Prozent und die Arbeitskosten um 50 bis 80 Prozent verringern kann sowie den Bauschutt um 30 bis 60 Prozent reduziert.
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