27.12.2013 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Monster Worldwide Deutschland GmbH.
Die Online-Stellenbörse Monster.de und die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), ein unabhängiges, weltweites Marktforschungsunternehmen, haben heute eine neue internationale Umfrage veröffentlicht. In diesem Rahmen wurden Personen in Deutschland und sieben anderen Nationen dazu befragt, inwieweit sie ihre eigene Arbeitskraft und die anderer Länder als produktiv bzw. fleißig bezeichnen würden und wie stark sie aus der Wirtschaftskrise hervorgehen.
Über 8.000 Teilnehmer in Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den USA wurden gebeten, Arbeitskräfte anderer Nationen gemessen am Fleiß (d.h. Arbeitsamkeit, Innovationsfähigkeit, kreatives Potenzial in puncto neue Ideen und Produkte) zu bewerten. Die internationalen Ergebnisse zeigen Deutschland auf dem zweiten und China auf dem ersten Platz:
Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse in Deutschland stimmen die Befragten auch hierzulande der internationalen Bewertung zu: Laut Umfrage denken 88 Prozent der deutschen Teilnehmer, dass die hiesigen Arbeitskräfte am fleißigsten sind. Auf dem zweiten Platz findet sich China mit 78 Prozent, gefolgt von den Niederlanden und Kanada mit jeweils 60 Prozent. Frankreich befindet sich mit nur 37 Prozent am Ende des Rankings.
„Es ist großartig, dass die deutschen Teilnehmer solches Vertrauen in ihre Arbeitskollegen haben“, sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager CE bei Monster Deutschland. „Effizienz und Produktivität sind maßgebliche Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg, angetrieben durch die Leistungsbereitschaft und Zielorientierung von Generationen von Arbeitnehmern in Deutschland. Das zahlt sich aus. Gerade jetzt stehen angesichts optimistischer Wirtschaftsdaten und auch wegen des hohen Personalbedarfs die Chancen für Arbeitsuchende so gut wie nie, eine richtige, wenn nicht sogar eine bessere und besonders karriereversprechende Stelle zu finden.“
Die Umfrage befasst sich auch mit der Frage, wie sehr die Teilnehmer an die Wettbewerbsfähigkeit ihres eigenen Landes glauben. Die Ergebnisse für Deutschland im Überblick:
Wie würden Sie, angesichts der wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die sich daraus ergebende Haltung hinsichtlich der Belastbarkeit/der Wettbewerbsfähigkeit in Ihrem Land bewerten?
Mein Land wird sich wieder erholen und wettbewerbsfähiger als je zuvor sein. | 26% |
Mein Land wird sich erholen und etwas weniger wettbewerbsfähig sein als zuvor. | 28% |
Mein Land wird sich wieder erholen, jedoch nicht mehr so wettbewerbsfähig wie vorher sein. | 17% |
Mein Land hat das Potenzial sich zu erholen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir jemals wieder so wettbewerbsfähig sein werden. | 19% |
Mein Land wird sich nie erholen. | 3% |
Die Umfrage zeigt auch, dass Deutschlands jüngere Bürger am zuversichtlichsten sind. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) aller Teilnehmer unter 35 Jahren glauben daran, dass sich Deutschland wieder erholen und trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten wettbewerbsfähiger denn je sein wird. Im Vergleich teilen nur 24 Prozent der Über-35-Jährigen diese Meinung. Diese erfahreneren Arbeitnehmer gehen eher davon aus, dass Deutschland sich zwar erholen kann, aber nicht mehr so wettbewerbsfähig wie vorher sein wird, oder dass Deutschland kein wirtschaftliches Comeback erleben wird. Ein Viertel (25 Prozent) aller Teilnehmer über 35 Jahren, doch nur 14 Prozent der Unter-35-Jährigen stimmen dieser pessimistischen Aussage zu.
„Bei der internationalen Gemeinschaft sind deutsche Arbeitnehmer für ihren Arbeitsgeist anerkannt und die Deutschen selbst haben ein gutes Gefühl, wenn es um die Aussichten ihres Landes geht – eine selbstbewusste Einstellung, die besonders bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe deutlich wird“, sagt Kraft. Er ergänzt: „Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren als sehr belastbar erwiesen und ist branchenübergreifend durch eine starke Nachfrage nach Talenten geprägt. Zusätzlich sehen wir ein gesteigertes Interesse an internationalen Arbeitnehmern. Das wird den ‚War for Talent‘ für 2014 sogar weiter verschärfen.“
Über die Studie:
Die Umfrage wurde mittels GfK GLOBO BUS, einer monatlichen Mehrthemenumfrage, durchgeführt. Über 8.000 Menschen in Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den USA wurden befragt. In Deutschland wurden die Daten mithilfe computergestützter persönlicher Befragungen ermittelt, um die Teilnahme und Repräsentativität der Befragten zu erhöhen, darunter auch jüngere und ältere Erwachsene. Die Gesamtstichprobengröße für diese Studie umfasste 1.008 Personen.