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Diagnose Schimmel: Selber machen oder machen lassen

19.02.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Korff AG.

Viele Gründe gibt es für die Entstehung von Schimmel. Manche Dinge kann man selbst behandeln, für andere braucht man eine Fachfirma.

Schimmel in Gebäuden ist eine Geißel unserer Zeit. Nach einer repräsentativen Studie von Immowelt schimmelt es in 17% aller deutschen Haushalte. Dazu glauben 11% der Deutschen, dass Schimmel keine gesundheitlichen Gefahren darstellt und 7% der Kinder leben in einem „Schimmelhaushalt“. Gefährliches Halbwissen, wo noch viel Aufklärungsbedarf besteht. Aber was ist nun die beste Methode, mit Schimmel umzugehen?

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Es gibt zwei Haupt-Ursachen für die Entstehung von Schimmel im Haus: Zum einen ungenügendes Austrocknen von Feuchtigkeit durch feuchte oder undichte Bauteile oder defekte Wasserleitungen. Zum anderen unzureichende Abführung erhöhter Luftfeuchtigkeit bzw. unzureichende Wärmedämmung oder unsachgemäßes Heizen. Im ersteren Fall ist eine Fachfirma unumgänglich, im zweiten Fall kann manchmal der Schimmelbefall selbst behandelt werden.

Erste eigene Maßnahme ist zur Vorsorge und zur Bekämpfung ausreichendes Lüften. Dies geschieht mehrfach am Tag durch kurzfristiges Stoßlüften, besonders in den Räumen wie Bad, Schlafzimmer und Küche, in denen erhöhte Luftfeuchtigkeit zu bestimmten Zeiten auftreten kann. Ein Hygrometer kann hier wertvolle Dienste leisten, die Luftfeuchtigkeit sollte 50 – 60% nicht überschreiten. Kleinere befallene Stellen bis 0,5 m2 kann der Hausherr selbst durch spezielle Schimmelentferner oder hochprozentigen medizinischen Alkohol behandeln. Dabei empfiehlt es sich, Schutzkleidung zu tragen und den Schimmel immer feucht zu entfernen. So können sich keine Schimmelsporen im Haus verteilen. Die gereinigten Stellen werden anschließen mit einer speziellen Schimmelpilz- oder Silikatfarbe gestrichen.

Speziell bei unzureichender Wärmedämmung wird der Schimmel solange wiederkommen, bis die Ursache beseitigt ist. Dies geschieht in der Regel durch eine Innendämmung, die von Fachfirmen ausgeführt wird. Beispielsweise kann hier die Superwand DS® Dämmplatte von Korff zum Einsatz kommen. Diese Platte besteht aus Polyurethan und ist beidseitig mit einer speziell entwickelten Dampfsperre versehen. Als zusätzliches Element wird ein sogenannter Dämmkeil eingesetzt, der durch seine Form Probleme im Bereich der natürlichen Schwachstellen, z.B. beim Zusammentreffen von Außenwand und Decken löst.

Viele Handwerker arbeiten mit Schimmel-Sachverständigen zusammen. Solche Sachverständige können durch vor- und nachher Begutachtung mit wenig Aufwand durch Messung der Oberflächentemperaturen feststellen, ob die Maßnahme zu dem angestrebten Erfolg geführt hat. Es ist außerdem auch ein gutes Verkaufsargument für den Handwerker gegenüber seinem Kunden um sich von unseriösen Anbietern abzugrenzen. Er kann bei diesem sensiblen Thema mehr Sicherheit anbieten, indem er solche Prüfungen gleich in sein Angebot einbezieht.

Generell ist es bei der Do it Yourself Behandlung von Schimmel wie im Krankheitsfall: Bestimmte einfachere Dinge kann man selbst behandeln, komplexere Themen sollte man dem Fachmann überlassen.

 

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