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Fidelity Analyse zur Aktienrendite: Ausdauer wichtiger als der richtige Einstiegszeitpunkt

15.10.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: FIL (Luxembourg) S.A..

Gerade in turbulenten Börsenmärkten haben Anleger Sorge, dass sie zum falschen Zeitpunkt ein- oder aussteigen. Dabei zeigt eine Analyse verschiedener Aktienindizes, dass eine lange Haltedauer einen weit größeren Einfluss auf die Wertentwicklung hat als der richtige Einstiegszeitpunkt.

Wer beispielsweise an einem beliebig gewählten Tag im Jahr 1982 in den MSCI Germany Index investierte und seine Anlage nach 30 Jahren zur Jahresmitte 2012 verkaufte, hätte eine jährliche Rendite von 6,80 Prozent erreicht. Ein Einstieg in den Index zum niedrigsten Marktstand 1982 hätte nach 30 Jahren Haltedauer nur eine unwesentlich höhere Rendite gebracht. Ähnlich stellt sich die Wertentwicklung für andere Indizes dar.

Anleger sollten sich von fallenden oder niedrigen Kursständen nicht beirren lassen. Die größten Kurssteigerungen passieren meist innerhalb weniger Tage, und zwar erfahrungsgemäß kurz vor oder nach einem Kursrückgang. "Wenn erst wieder in Aufschwungphasen gekauft wird, laufen Anleger Gefahr gewinnträchtige Handelstage einfach zu verpassen. Es lohnt sich, bei der Anlage einen langen Atem zu haben und dabeizubleiben. Und das unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen", erklärt Andreas Feiden, der als Geschäftsführer bei Fidelity Worldwide Investment verantwortlich für das Privatkundengeschäft ist.

Veranschaulichen lässt sich dies an der Entwicklung des MSCI Germany Price Index über einem Zeitraum von 30 Jahren. Investoren, die zum höchsten Indexstand des Jahres 1982 eingestiegen wären und die Anlage am 29.6.2012 wieder verkauften, hätten einen jährlichen Ertrag von 6,39 Prozent erwirtschaftet. Diejenigen, die den Index zum niedrigsten Stand 1982 gekauft und am 29.6.2012 wieder verkauft hätten, lägen mit 6,96 Prozent jährlicher Rendite nicht wesentlich darüber. Wenn der Index zu einem beliebigen Zeitpunkt 1982 - in diesem Rechenbeispiel zum 30.6.1982 - erworben und zum gleichen Zeitpunkt wie in den beiden anderen Fällen verkauft worden wäre, hätte die Wertsteigerung bei 6,80 Prozent pro Jahr gelegen. Das Beispiel zeigt: Der vermeintlich richtige Einstiegszeitpunkt spielt bei einer langfristigen Anlage keine entscheidende Rolle, die Renditeunterschiede sind nicht sehr groß.

"Gerade in unruhigen Börsenzeiten, in denen etwa Notenbankentscheidungen für spontane Kurssprünge sorgen, wird deutlich, dass diese Einflüsse nicht immer den tatsächlichen Wert und das Wertsteigerungspotenzial eines Index sowie der darin beinhalteten Wertpapiere widerspiegeln. Entscheidend sind vielmehr eine gesunde Unternehmensbilanz und ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis", so Feiden weiter. "Privatanleger verfügen häufig nicht über das nötige Know-How und die Erfahrung, um den tatsächlichen Wert zu erkennen. Daher ist es sinnvoll, auf professionell verwaltete Fonds zu setzen. Bei Fidelity unterstützen wir Anleger etwa durch unsere Portfoliolösung SAM dabei, sich ein geeignetes Portfolio für ihre Bedürfnisse aufzubauen. Einer der Kernaspekte von SAM ist, dass es eine Mindestanlagedauer von sechs Jahren vorsieht, um von den Vorteilen zu profitieren, die ein langer Haltezeitraum bietet."

Was für den MSCI Germany Price Index gilt, lässt sich auch auf alle anderen gängigen Indizes übertragen, wie etwa den MSCI US Price Index. Anleger, die zum niedrigsten Stand 1982 in diesen Index eingestiegen wären, hätten bei einem Verkauf zur Jahresmitte 2012 eine Wertentwicklung in Höhe von 8,99 Prozent pro Jahr realisiert. Wären sie zu einem beliebigen Zeitpunkt 1982 - in diesem Rechenbeispiel zum 30.6.1982 - eingestiegen, wären sie auf 8,75 Prozent gekommen.

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