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Gründächer als klimatische Ausgleichsflächen

04.12.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Leitfaden für die Planung erschienen

Dachbegrünungen können das innerstädtische Klima verbessern, da die Begrünung Feinstaub und CO2 bindet und filtert. Zudem nehmen Gründächer große Niederschlagsmengen auf, regulieren die Feuchte und tragen zur Wärmedämmung des Gebäudes bei. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP in Stuttgart haben einen Leitfaden für die Planung von Dachbegrünungen erarbeitet. Unterstützt wurden die Forscher durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des BBSR im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau.

Die Wissenschaftler entwickelten verschiedene produktspezifische Modelle, um Dachbegrünungen mit Hilfe hygrothermischer Simulationen zuverlässig berechnen und planen zu können. Diese Modelle ermöglichen sowohl die objektspezifische Quantifizierung von winterlichem und sommerlichem Wärmeschutz als auch eine feuchtetechnisch sichere Planung der Unterkonstruktion. Für die Anwendung der Gründachmodelle erarbeiten die Forscher einen „Leitfaden zur Berechnung von extensiv begrünten Dächern“, der Planern und Bauproduktherstellern künftig eine Grundlage zur Planung der Feuchtesicherheit von begrünten Dächern bieten soll.

Am Beispiel eines üblichen Leichtbaudachs wurden außerdem die hygrothermischen Verhältnisse in Abhängigkeit von Gründachaufbau, Dämmmaterial, Dämmstärke und raumseitigem Diffusionswiderstand ermittelt. Auf der Basis dieser Ergebnisse erarbeiteten die Forscher des Fraunhofer IBP anschließend allgemeine Empfehlungen zur Ausführung von begrünten Leichtbaudächern für die Praxis. Auch für den Wärmeschutz im Sommer konnten die Wissenschaftler dabei Vorteile von Gründächern feststellen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.forschungsinitiative.de

— Download: "Ermittlung von Materialeigenschaften und effektiven Übergangsparametern von Dachbegrünungen zur zuverlässigen Simulation der hygrothermischen Verhältnisse in und unter Gründächern bei beliebigen Nutzungen und unterschiedlichen Standorten" [PDF, 241 S., ca. 14 MB]

 

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