07.05.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Während 81 Prozent der Haushalte einen hohen energetischen Standard erwarten, sehen lediglich 21 Prozent diesen in der aktuell bewohnten Mietwohnung als erreicht an. Als häufigstes energetisches Ausstattungsmerkmal sind in gut der Hälfte der Mietwohnungen (52 Prozent) zwei- oder dreifach verglaste Fenster zu finden. 58 Prozent der Mieterinnen und Mieter sprechen sich für eine mit erneuerbaren Energien betriebene Heizung als Standard aus. Laut Befragung ist das jedoch lediglich bei fünf Prozent der Mietwohnungen der Fall.
Angesichts von mehr und mehr Hitzetagen gewinnen aktive oder passive Hitzeschutzmaßnahmen zunehmend an Bedeutung. Die BBSR-Befragung zeigt, dass insbesondere ältere Wohngebäude, die den Großteil des Gebäudebestandes bilden, nur selten über Verschattungselemente wie Rollläden oder Markisen, Lüftungssysteme oder Klimaanlagen verfügen. Manche Technologien bewerten die Mieterhaushalte auch unterschiedlich: 37 Prozent wünschen sich eine Klimaanlage, 23 Prozent der Befragten sind bereit, dafür auch mehr zu zahlen. 13 Prozent lehnen den Einbau einer Klimaanlage dagegen ab.
„Der Klimawandel stellt neue Anforderungen an das Wohnen von Morgen. Die befragten Mieterhaushalte haben das erkannt, indem sie eine moderne Dach- und Fassadendämmung, doppelt verglaste Fenster und eine effiziente Heizung als Standard sehen. Bei einem Umzug ist das also ein wesentliches Kriterium“, fasst BBSR-Wohnungsmarktexperte Dr. Martin Ammon die Studienergebnisse zusammen. „Gleichzeitig sind sich die Mieterinnen durchaus bewusst, dass eine bessere Ausstattung auch mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Klimatechnik wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte vom ,Nice to have‛ zum notwendigen Ausstattungsmerkmal von Wohngebäuden werden.“
Die Befragung widmete sich auch Trends wie dem smarten Wohnen und der Elektromobilität. Laut Befragung verfügt ein Prozent der Mieterhaushalte über eine App-Steuerung für Verschattungselemente wie Jalousien, zwei Prozent können bereits Heizung, Klimaanlage oder Licht per App regeln und fünf Prozent der befragten Mieterinnen und Mieter können ihren Energieverbrauch visualisieren.
Das Angebot an Ladestationen für Elektrofahrzeuge an Wohngebäuden mit Mietwohnungen liegt deutlich unter dem Bedarf der Befragten. 19 Prozent wünschen sich eine Ladestation am eigenen Wohngebäude bereits als Standard. 17 Prozent der Mieterinnen und Mieter sind bereit, dafür mehr Miete zu zahlen. „Insbesondere bei Umzugsabsicht beschäftigen sich die Mieterhaushalte stärker mit Trendthemen und zeigen mit ausgeprägter Zahlungsbereitschaft entsprechende Potenziale an“, sagt Ammon.
Die Studie „Energetische Ausstattungsmerkmale von Mietwohnungen“ ist hier abrufbar: Download
Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?