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Immobilienindex IMX: Neuvertragsmieten steigen im vierten Quartal 2013 wieder leicht

21.01.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: immobilienscout24.de.

Nachdem der Mietpreisanstieg zuletzt teilweise gestoppt ist, ziehen aktuell die Angebotsmieten wieder an: Im vierten Quartal 2013 zeigt die Preiskurve in allen Metropolen leicht nach oben.

Allerdings fällt der Anstieg geringer aus als noch Anfang 2013. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Angebotspreisindex IMX von ImmobilienScout24.

Bundesweit sind die Angebotsmieten in den letzten drei Monaten um 0,7 Prozent angestiegen. Überdurchschnittliche Preissteigerungen gab es vor allem in den großen Metropolen. So sind in München, Berlin, Hamburg und Köln im 4. Quartal 2013 die Neuvertragsmieten um 1,7 Prozent, 1,5 Prozent, 1,3 Prozent bzw. 1,1 Prozent gestiegen. Lediglich in Frankfurt lag der Preisanstieg im selben Zeitraum mit 0,2 Prozent unter dem Bundessschnitt. Der neuerliche Mietpreisanstieg folgt auf eine Phase, in der die Angebotsmieten zuletzt teilweise leicht gesunken sind.

"Wir beobachten in den Mietmärkten der Metropolen derzeit eine Seitwärtsbewegung mit leichten Preissteigerungen, die aber geringer ausfallen, als zu Anfang von 2013. Insbesondere die Entwicklung in Frankfurt zeigt, dass sich die bereits teilwiese sehr hohen Angebotspreise am Markt nicht mehr ohne weiteres durchsetzen lassen", erklärt Michael Kiefer, Chefanalyst bei ImmobilienScout24 und Mitglied im Rat der Immobilienweisen.

Dass die Mieten nach der kurzen Entspannung in den Metropolen jetzt wieder steigen, ist laut Michael Kiefer vor allem Folge eines massiven Nachfrageüberhangs: "Das Angebot an Wohnraum ist in vielen Großstädten nach wie vor viel zu gering für die hohe Nachfrage. Dieses Problem wird auch die angekündigte Mietpreisbremse nicht lösen können. Mittelfristig werden deshalb die Mieten eher weiter leicht steigen. Hinzu kommt, dass ein leichter Mietpreisanstieg zum Jahresende saisonal bedingt durchaus üblich ist", erklärt Kiefer.

Preisanstieg für Eigentumswohnungen setzt sich ungebremst fort

Während der Mietmarkt eher preissensibel auf die Binnennachfrage reagiert, steigen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen kontinuierlich weiter. Bundesweit haben sich Eigentumswohnungen im letzten Quartal um 1,2 Prozent verteuert. Die höchsten Preissteigerungen gab es in den letzten drei Monaten in München und Berlin mit 2,5 Prozent bzw. 2,2 Prozent.

"Die weiterhin steigenden Immobilienpreise sind eine direkte Folge der Niedrigzinspolitik. Immobilienkäufer bekommen heute ein 10-jähriges Darlehen für deutlich unter drei Prozent. Diese extrem niedrigen Finanzierungskosten führen dazu, dass Käufer auch von teilweise sehr hohen Preisen nicht abgeschreckt werden", erklärt Michael Kiefer.

Den aktuellen IMX finden Sie hier: http://www.immobilienscout24.de/immobilienbewertung/immobilienindex.html

Über den IMX:
Der IMX ist der neue Angebotsindex für Immobilien in Deutschland. Herausgeber ist ImmobilienScout24, Deutschlands größter Immobilienmarkt. Grundlage des IMX sind über elf Millionen Immobilienangebote, die seit 2004 auf ImmobilienScout24 inseriert wurden. Monatlich kommen rund 150.000 neue Objekte hinzu. Die Datenbasis des IMX umfasst sämtliche Immobilientypen. Über eine Geocodierung sind alle Immobilien vollständig verortet und können ihrer Lage entsprechend exakt zugeordnet werden. Für die Erstellung des Indexwertes werden sämtliche Rohdaten nach der hedonisch statistischen Wertermittlungsmethode normiert. Die entsprechenden Umrechnungsfaktoren werden dabei laufend unmittelbar aus dem Marktgeschehen statistisch abgeleitet und stellen somit den tatsächlichen Einfluss einzelner Zustandskriterien auf den Preis dar. Dies gilt sowohl für sich verändernde Lageeigenschaften als auch für objektbezogene Eigenschaften wie etwa das Baujahr. Hierdurch werden Verzerrungen, die durch eine bloße Mitteilung der Daten entstehen können, vermieden. Bei der Glättung der Daten arbeitet ImmobilienScout24 mit dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen zusammen.


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