15.12.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Verband Deutscher Pfandbriefbanken.
Grund dafür sind die niedrigen Leerstände, mit denen die Märkte in die Krise gegangen sind, sowie die verhaltenen Neubautätigkeiten in den Jahren zuvor. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der vdpResearch GmbH, die im Rahmen der Publikationsserie „vdp Spotlight“ des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht worden ist.
„Bislang zeigen sich Deutschlands Immobilienmärkte auch in der COVID-19-Krise robust“,
betonte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt und bezog sich dabei auf den vdp-Immobilienpreisindex für das dritte Quartal 2020. Er verwies darauf, dass die Immobilienmärkte aus einer Position der Stärke in diese Krise gegangen seien.
„Für die weitere Immobilienmarktentwicklung liegt das Besondere der COVID-19-Krise in den strukturellen Veränderungen“, führte Dr. Franz Eilers, Leiter Immobilienmarktforschung der vdpResearch und Autor der Studie, aus. „Shutdown und Social-Distancing-Maßnahmen haben komplexe Prozesse ausgelöst oder verstärkt.“
Konkret nannte er dabei Trends wie Homeoffice und die Digitalisierung des Einkaufens, die im Zuge der Krise an Dynamik gewonnen haben. Damit verbunden sei eine Neuorientierung auf den Wohnungs-, Büro- und Einzelhandelsmärkten, hob Eilers hervor.
Der Ausblick für die einzelnen Objektklassen fällt dabei unterschiedlich aus: Während im Einzelhandel vielerorts bereits vor der Pandemie ein Flächenüberhang bestanden habe, der sich nun verstärke, werde die Nachfrage nach Büroimmobilien weniger als oft befürchtet unter der zunehmenden Homeoffice-Nutzung leiden, heißt es in der Studie. Wohnimmobilien wiederum unterstreichen auch gegenwärtig ihre seit Jahren bestehende Attraktivität für Investoren.
Bild: picjumbo.com (Pexels, Pexels Lizenz)
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