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Kluft zwischen Einkommen und Immobilienpreisen wächst

06.06.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V..

Eine Analyse des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zeigt, dass die Mieten in den größten Städten der Bundesrepublik (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main und Stuttgart) seit 2007 um 50 Prozent gestiegen sind.

Im Gegensatz hierzu nahmen die Einkommen im selben Zeitraum nur um 6 Prozent zu. Eine Immobilienblase ist aber trotz aller Preissteigerungen nicht zu erkennen, so die Experten des BVR. Erhebliche Preisübertreibungen konzentrieren sich zumeist auf einzelne Stadtviertel.

Bereits 2015 gaben die Deutschen, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, mehr als ein Drittel ihrer Ausgaben für das Wohnen aus. Tendenz weiterhin steigend. Der BVR warnt angesichts dieser Entwicklung vor weitreichenden sozioökonomischen Veränderungen in den Städten, da mittlere und untere Einkommensschichten zunehmend aus zentralen Lagen verdrängt werden.

Politische Lösungsvorschläge formuliert

Der BVR sieht in den Metropolregionen einen großen politischen Handlungsbedarf – auch um zu verhindern, dass Wohnimmobilien zu Spekulationsobjekten werden. Generell müsse das Angebot vergrößert werden, um den Engpässen wirkungsvoll zu begegnen. Es bedürfe demnach nicht nur mehr Bauland, auch angebotshemmende Regulierungen, beispielsweise die Mietpreisbremse, dürfen nicht weiter verschärft werden. Bauhemmend wirken zudem auch Bauauflagen, die die Erstehungskosten in die Höhe treiben.



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