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Kongress 'Energetische Stadtsanierung und Denkmalschutz' in Berlin

16.05.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Ramsauer: Energiewende gelingt mit Information und Förderung

Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Peter Ramsauer hat über die Umsetzung der Energiewende in der Bau- und Wohnungspolitik berichtet und die beiden neuen KfW-Förderprogramme – Effizienzhaus Denkmal und Energetische Stadtsanierung – vorgestellt.

Ramsauer: "Die KfW-Förderprogramme leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Für Haussanierer bieten die bewährten CO2-Gebäudesanierungsprogramme die notwendigen Anreize für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. Damit bekommen Sanierer mit kleinem Geldbeutel genauso Unterstützung wie Investoren mit umfangreichen Bauvorhaben. Bei der Energetischen Stadtsanierung betreten wir nun mit der Förderung von Sanierungsmanagern Neuland. Dieser Programm-Baustein ist mir besonders wichtig. Damit können wir alle Akteure vor Ort, insbesondere die Bewohnerinnen und Bewohner, besser einbeziehen und unterstützen. Auch hier gilt: fördern und informieren."

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Um die ambitionierten Klimaschutz- und Effizienzziele bis 2020 bzw. 2050 zu erreichen, setzt die Bundesregierung im Gebäudebereich auf einen Instrumentenmix aus "Fördern und Informieren". Investitionen werden durch Fördermittel unterstützt. Daher wurde beschlossen, ein neues KfW-Programm "Energetische Stadtsanierung" aufzulegen. Hierfür stellt die Bundesregierung in diesem Jahr rund 70 Millionen Euro bereit. Das CO2- Gebäudesanierungsprogramm wurde um den Förderbaustein "KfW-Effizienzhaus Denkmal" ergänzt und gemeinsam mit Denkmalschützern erarbeitet.

Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe: "Die KfW unterstützt die Bundesregierung mit breit angelegten Förderangeboten bei der Umsetzung der Energiewende. Wichtiger Aspekt dabei ist die Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und der kommunalen Infrastruktur. Um gezielte Anreize zu geben, bietet die KfW in Zusammenarbeit mit dem BMVBS zwei neue Fördermöglichkeiten mit sehr attraktiven Zinssätzen an: zur energetischen Sanierung von Stadt-Quartieren sowie für die energieeffiziente Sanierung von Denkmalen und erhaltenswerter Bausubstanz."

CO2-Gebäudesanierungsprogramm allgemein

Mit dem erfolgreichen CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird die energetische Sanierung des einzelnen Gebäudes gefördert. Hierfür stehen 2012 bis 2014 jährlich 1,5 Milliarden Euro aus dem "Energie- und Klimafonds" zur Verfügung.

Seit 2006 haben die Förderprogramme die energieeffiziente Sanierung bzw. Errichtung von fast 2,7 Millionen Wohnungen unterstützt und private Investitionen von rund 98 Milliarden Euro angestoßen. Auch die Umweltbilanz kann sich sehen lassen: Jedes Jahr wird der Ausstoß von gut 5,2 Millionen Tonnen CO2 vermieden.

Förderbaustein Effizienzhaus Denkmal

Bei der Förderung erhaltenswerter Bausubstanz sind Ziele der Energieeinsparung und des Klimaschutzes mit den baukulturellen Belangen der Stadtbild- und Denkmalpflege abzuwägen. Denkmale und die besonders erhaltenswerte Bausubstanz verdienen bei der energetischen Sanierung eine besondere Aufmerksamkeit.

Seit dem 01.04.2012 wird mit dem Förderbaustein "Effizienzhaus Denkmal" im CO2-Gebäudesanierungsprogramm die Sanierung dieser Gebäude gesondert gefördert. Dieser Baustein wurde in Zusammenarbeit mit den Denkmalschützern erarbeitet.

Beim neuen Standard "KfW-Effizienzhaus Denkmal" wird vorrangig auf den Jahresprimärenergiebedarf und weniger auf die Wärmedurchlässigkeit der Gebäudeaußenhülle abgestellt. Das betrifft vor allem die Sanierung der Gebäudehülle (Fassade), die bei Altbauten oft besonders aufwendig gestaltet und daher schwierig zu dämmen ist.

KfW-Förderprogramm "Energetische Stadtsanierung"

Das KfW-Förderprogramm "Energetische Stadtsanierung" stößt im Quartier umfassende Maßnahmen der Energieeffizienz von Gebäuden und Infrastruktur an, u.a., um erneuerbaren Energien breitere Einsatzmöglichkeiten in innerstädtischen Altbauquartieren zu bieten und weitere Investorengruppen in den Sanierungsprozess einzubeziehen. Hierfür stellt die Bundesregierung in diesem Jahr rund 70 Millionen Euro bereit.

Die Kommunen erhalten Zuschüsse für die Erstellung integrierter Quartierskonzepte. Das Programm bezuschusst auch Kosten für einen Sanierungsmanager, der die Erarbeitung und Umsetzung der Konzepte koordiniert und die Eigentümer über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen und eine mögliche finanzielle Förderung informiert.

Im Rahmen eines Monitorings werden die Pilotprojekte aus allen 16 Bundesländern in den kommenden Jahren begleitet.

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