02.07.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für Wirtschaftsforschung Halle.
In den letzten Jahren haben sich in Deutschland Niedrig- und Hochlohnbranchen herausgebildet. In den exportierenden Bereichen – die sich hauptsächlich im Produzierenden Gewerbe befinden – sind die Löhne stärker gestiegen als in vielen Dienstleistungsbereichen. Insgesamt sind die Reallöhne je Arbeitnehmer im vergangenen Jahrzehnt jedoch gesunken oder stagnierten. Dadurch sind sowohl die verfügbaren Einkommen als auch der private Konsum insgesamt schwächer gestiegen als das Bruttoinlandsprodukt.
Die Bedeutung der Tariflöhne für die Effektivlohnbildung hat abgenommen. Im Jahr 2011 waren nur noch 31% aller Betriebe in Deutschland an einen Tarifvertrag gebunden (2008: 35%). Auch die Einführung von Arbeitszeitkonten, die Beschäftigung von Leiharbeitern, außertarifliche Zusatzvergütungen, Prämien für die Stammbelegschaft und andere zusätzliche Lohnbestandteile können zu einer verstärkten Spreizung der Effektivlöhne je Stunde führen. Die seit Jahren anhaltende Ausweitung der Teilzeitarbeit schlägt sich hingegen im Jahresverdienst nieder und führt zu wachsenden Verdienstunterschieden je Arbeitnehmer.
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