02.07.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.
Die Hitzewelle rollt: Wer sich nicht ausreichend vor Hitze und UV-Strahlen schützt, dem drohen Hitze- und Hautschäden. Dann steigt sogar das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, denn ungehindert einwirkendes UV-Licht schwächt den körpereigenen Schutz.
Da es die Beschäftigten auf Baustellen oft nicht vermeiden können, sich in der prallen Sonne aufzuhalten, sollten sie möglichst wenig Hautfläche den UV-Strahlen der Sonne aussetzen. Das kann durch lange Hosen, lange Oberbekleidung, geschlossene Schuhe und eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe erreicht werden. Es empfiehlt sich, ergänzend zur notwendigen Persönlichen Schutzausrüstung, dicht gewebte, luftdurchlässige Bauwollkleidung.
Wer bei hohen Temperaturen körperlich arbeitet, schwitzt bis zu fünf Liter pro Arbeitsschicht aus. Ein 80 kg schwerer Mann sollte mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit aufnehmen. Foto: BG Bau
Für Hautflächen, die nicht durch Kleidung geschützt werden können, zumeist im Gesicht, sind Sonnenschutzmittel mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 geeignet. UV-Schutzbrillen sollen den Europäischen Normen EN 166 oder EN 172 genügen.
Aber auch die Hitze darf nicht unterschätzt werden. Bei hohen Temperaturen ist es besonders wichtig, viel zu trinken. Zwei bis drei Liter am Tag sollten es mindestens sein. Geeignet sind Mineralwasser, Früchtetee oder Fruchtschorle. Kaffee, schwarzer Tee oder gar Alkohol sind keine gute Wahl. Wenn es geht, sollte für gute Belüftung der Arbeitsbereiche und für Abdeckungen, etwa mit Sonnenschirmen oder Sonnensegeln, gesorgt werden. Sinnvoll sind Baumaschinen und Fahrzeuge mit Klimaanlage. Und ihre Pausen sollten die Berufstätigten im Schatten verbringen.
Wenn es trotz aller Vorsicht zu einer Hitzeerkrankung kommt, müssen Betroffene sofort in den Schatten gebracht werden. Bewusstlose sind in die stabile Seitenlage zu legen, ansonsten ist der Kopf leicht erhöht zu lagern und mit feuchten Tüchern zu kühlen. Besonders wichtig ist es, in solchen Fällen den Rettungsdienst zu alarmieren (Rufnummer 112), denn nur Ärzte können feststellen, wie ernst die Situation wirklich ist.
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