Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Nur 38 % der Unternehmen kommuniziert regelmäßig im Change

10.11.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Mutaree GmbH.

Change-Kommunikation wird in Veränderungsprozessen vernachlässigt!

Die Zeit des technologischen Wandels rast. Dies gilt besonders für Unternehmen, die im wirtschaftlichen Wettlauf mithalten wollen. Einem Wettlauf, den sie nur gewinnen können, wenn sie sich dem kontinuierlichen Wandel stellen und schnell auf neu hervorgerufene Situationen reagieren können. So sollten vor allem Mitarbeiter auf krisenbedingte Veränderungsprozesse vorbereitet werden. Im Falle von Fusionen, Umstrukturierungen, Personalabbau oder Neuausrichtungen ist eine nachhaltige und begleitende Change-Kommunikation essentiell. Laut der aktuellen Change-Fitness-Studie 2014 der Mutaree GmbH bewerten allerdings nur 19 % der Unternehmen ihre Change-Prozesse als erfolgreich. Das strategische Instrument Kommunikation, um interne und externe Stakeholder über die Veränderungen zu informieren und somit möglichen Ängsten und Widerständen entgegenzuwirken, wird oftmals nicht ausreichend berücksichtigt, bzw. im Change Management komplett vernachlässigt.

„Jeder Veränderungsprozess muss durch Kommunikationsmaßnahmen begleitet werden“, erläutert Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH. „Eine gut geplante Change-Kommunikation hilft den betroffenen Mitarbeitern, den Change zu akzeptieren. Mit ihr gewinnen Mitarbeiter sehr viel schneller eine positive Einstellung gegenüber dem Wandel in ihrem Unternehmen.“

Sind Veränderungen im Unternehmen verstanden, wird eine starke Zusammenarbeit aller Hierarchiebenen vorangetrieben –Neue Strukturen und Abläufe werden deutlich gestärkt. Unternehmen handeln nur zögerlich nach dem Leitsatz „Nach dem Change ist vor dem Change“ und senken ihre Investitionen in eine Change-Kommunikation. Im Vergleich der Change-Fitness-Studien der letzten vier Jahre fällt auf, dass Unternehmen laufend weniger in ihre Change-Kommunikation investieren. Während im Jahr 2010 noch 51 % der Studienteilnehmer eine regelmäßige Kommunikation planten, haben im Jahr 2012 nur 33 % der Befragten Wert auf den regelmäßigen Austausch mit ihren Mitarbeitern gelegt.. Aktuell kommunizieren 38 % der Unternehmen regelmäßig mit den Prozess-Beteiligten.

Die Balance zwischen Innen- und Außenwirkung

Veränderungen wirken immer nach innen und außen. In diesen Kanälen sollte auch eine überzeugende Change-Kommunikation wirken. Sie stärkt die internen Strukturen und Prozesse und damit die wirtschaftliche Stabilität eines Unternehmens. Change-Kommunikation hat aber auch immer das Ziel, eine nachhaltige Außenwirkung des Unternehmens im Veränderungsprozess zu kommunizieren, zu überwachen und zu steuern. Ein gezielter Informationsfluss kann Veränderungsprozesse unterstützen und neben den direkten Stakeholdern auch die Medien über den aktuellen und zukünftigen Wandel informieren. Das Change Management umgeht so mögliche Risiken, wenn es durch die Kommunikatoren verstärkt transparent vertreten wird.

Fazit: Für Unternehmen, die Veränderungsprozesse planen, ist es unumgänglich eine professionelle Change-Kommunikation im Change Management zu implementieren. Prozesse müssen kontinuierlich begleitet und in allen Phasen der Veränderung gepflegt werden. Sie sollten stets ein fester Bestandteil des Projektplans im Change sein und alle Beteiligten – Mitarbeiter und Führungsebene – ansprechen. Sind Veränderungsprozesse transparent, nachvollziehbar und verständlich, steigt die Motivation der Stakeholder sichtbar an. Unternehmen bauen so mit jedem erfolgreich durchgeführten Change Projekt – gestützt durch Change-Kommunikation – ihre Change-Fitness deutlich aus.


nach oben