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Optische Signale für Hörbehinderte

30.01.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Siedle.

Beim barrierefreien Bauen geht es nicht nur um Maßnahmen wie Rollstuhlrampen oder breite Türen. Gebäude müssen auch funktionale Hürden überwinden, beispielsweise für Menschen, die kaum oder gar nicht hören können.

Der Vorgang ist so selbstverständlich, dass kaum jemand darüber nachdenkt: Man klingelt an der Tür, spricht über die Gegensprechanlage mit den Hausbewohnern und öffnet die Tür, sobald man den Türsummer hört. Für Hörbehinderte kann allerdings aus der Selbstverständlichkeit leicht eine unüberwindliche Hürde werden. Speziell für ihre Bedürfnisse wurde deshalb eine sogenannte Zustandsanzeige entwickelt, die mit leuchtenden Symbolen zeigt, was andere hören können.

Die Zustandsanzeige quittiert den Türruf durch ein optisches Signal. So können Hörbehinderte sicher sein, dass es tatsächlich geklingelt hat. Sobald der Gesprächspartner das Gespräch annimmt, signalisiert das ein weiteres Symbol: Nun kann gesprochen werden.

Ein drittes Symbol zeigt an, dass der Türöffner betätigt wurde, ein viertes, wenn keine Verbindung aufgebaut werden konnte. Solche Zustandsanzeigen entsprechen den Anforderungen der neuen DIN 18040 „Barrierefreies Bauen“, die derzeit eingeführt wird.

Induktive Ankopplung für Hörgeräte

Hilfreich für Menschen, die ein Hörgerät benutzen, ist außerdem eine sogenannte induktive Ankopplung, die auch in Museen eingesetzt wird: Sie schickt das akustische Signal der Gegensprechanlage über Induktionsschleifen im Fußboden oder in der Wand direkt auf das Hörgerät des Besuchers.

 

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