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Politische Umbrüche stellen Risikomanager weltweit vor große Herausforderungen

09.06.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: ManagerGate.

Aon veröffentlicht "Weltkarte der Terrorgefahren 2011": Politische Gewalt, Streiks, Aufstände, Bürgerkriege und Kriege bedrohen das Wachstum und die Profitabilität von Unternehmen genauso stark wie der Terrorismus.

Das ist das Ergebnis der "Weltkarte der Terrorgefahren 2011", die der weltweit führende Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlichte. "Besonders die politischen Umbrüche in Afrika und die Unruhen in westeuropäischen Ländern wie Griechenland haben uns insgesamt zu einer umfassenderen Risikobetrachtung veranlasst", sagt Sabrina Jestrich, Terrorismus-Expertin von Aon in Deutschland. Die Faktoren politische Gewalt, Streiks, Aufstände, Bürgerkriege und Kriege werden damit erstmals seit Veröffentlichung der "Weltkarte der Terrorgefahren" bei der Bewertung der Bedrohungen, denen Unternehmen weltweit ausgesetzt sind, berücksichtigt.

Die Karte wird von Aon seit zehn Jahren jährlich erstellt. Die erste Karte war eine Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September 2001. Die Gefahren, denen Privatpersonen und Unternehmen seitdem ausgesetzt sind, haben sich mittlerweile ausgeweitet. Aon-Expertin Jestrich: "Unsere Weltkarte der Terrorgefahren 2011 zeigt ein erhöhtes Risiko politischer Gewalt im Mittleren Osten und Nordafrika. Dies ist eine Folge der weitreichenden Unruhen in der Region, die auch als Arabischer Frühling bezeichnet werden." Das Risiko von Putschen und Aufständen in Afrika zeige einen Kontinent, der insgesamt ein erhebliches Risiko politischer Gewalt darstelle. Aber auch die zivilen Unruhen und Arbeitskämpfe als Folge von Sparmaßnahmen in westeuropäischen Ländern wie Griechenland, Frankreich, Spanien und Großbritannien würden die Risikomanager von Unternehmen vor große Herausforderungen stellen.
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All diese Risiken würden das Terrorismusrisiko jedoch keineswegs in den Hintergrund drängen. Jestrich: "Die Gefährdung durch Anschläge internationaler Terroristen bleibt für die meisten westlichen Länder und einflussreichen Staaten groß. Und der Terrorismus hat weiterhin verheerende Auswirkungen auf bestehende Krisengebiete wie den Irak, Afghanistan, Pakistan und Somalia - sowie auf Teile Nigerias und der Sahel-Zone." Dass politische Umbrüche erstmals in die Beurteilung über die Gesamtbedrohung aufgenommen würden, dürfte somit nicht mit einer Abnahme der Ernsthaftigkeit terroristischer Bedrohungen verwechselt werden. Vielmehr böte die Karte den Unternehmen jetzt einen noch detaillierteren Überblick über einige Problemfelder des Risikomanagements, denen sie weltweit gegenüberstünden. Aon-Expertin Jestrich: "Islamistische Terrorgruppen stellen weiterhin eine große Bedrohung dar. Dies haben die Anschläge der vergangenen Monate gezeigt. Dazu zählt der im Oktober vergangenen Jahres von al-Qaida durchgeführte Versuch eines Bombenangriffs auf Frachtflugzeuge auf der arabischen Halbinsel. Oder der Angriff auf Ziele wie den MoskauerFlughafen Domodedovo, wo im Januar dieses Jahres ein Selbstmordattentäter eine Bombe zündete."

Jestrichs Fazit: "Die Aufstände im Mittleren Osten und Nordafrika unterstreichen für Risikomanager die Notwendigkeit, alle Formen der politischen Gewalt in die Risikobewertung einzubeziehen. Unternehmen sollten in einem ersten Schritt sämtliche Risiken identifizieren und ein umfassendes Risikomanagement-Programm implementieren, um Mitarbeiter, Betriebsanlagen und die Bilanz zu schützen. Da der Versicherungsmarkt für Terrorrisiken weitreichende Erfahrungen mit der Absicherung internationaler Risiken hat, sollten die Risikomanager der Unternehmen sich dieses Know-how zu Nutze machen."

Die Weltkarte der Terrorgefahren 2011 wurde von Aon in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsberatungsunternehmen Janusian erstellt und spiegelt Daten des Terrorism Trackers wider. Dabei handelt es sich um eine umfassende Datenbank, die Angriffe, Anschläge, Kommuniqués und Gegenmaßnahmen der Regierungen erfasst und auswertet. Außerdem fließen die Daten des Aon-eigenen Länderinformations-Dienstes Aon WorldAware in die Karte ein. Mit Aon WorldAware bietet Aon Geschäftsreisenden länderspezifische Risikoinformationen mit einer Bewertung der Sicherheitslage in über 200 Ländern an. Die Weltkarte der Terrorgefahren ist ein Gradmesser für die Intensität der Gefährdung von wirtschaftlichen Aktivitäten durch Terrorismus und politische Gewalt in den einzelnen Ländern. Dabei zeigen drei Piktogramme die unterschiedlichen Formen der Gefährdung an, mit denen die Unternehmen in den jeweiligen Ländern konfrontiert werden. Diese stehen für:
  • Terrorismus und Sabotage
  • Streiks, Aufstände, zivile Unruhen und mutwillige Beschädigung von Eigentum
  • Politische Unruhen, Revolutionen, Revolten, Meuterei, Staatsstreiche und Bürgerkriege
Die "Weltkarte der Terrorgefahren 2011" kann über folgenden Link abgerufen werden: http://www.aon.com/terrorismmap

Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67

Quelle: Aon Holding Deutschland GmbH
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