25.07.2014 — Christiane Christiansen. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Die Firma Google lässt ihren Entwicklern regelmäßig Freiraum für eigene Projekte. Dabei sind schon viele hübsche kleine Anwendungen herausgekommen. Das sehr ambitionierte Projekt "Google Translate" aber schlägt nach wie vor vollkommen fehl.
81 Sprachen bietet Google Translate für Übersetzungen an. Ein wahres Babylon! Wobei ja im biblischen Babylon die so plötzlich auftauchende Sprachenvielfalt für die Bevölkerung ein riesiges Problem darstellte. Genau darin ähnelt seine Geschichte Google Translate. Versuchen wir es mit einen simplen Satz.
Die Situation: Wir sind im Ausland und möchten höflich ein Sandwich bestellen. Mit dem Smartphone und der Google Translate App kein Problem, sollte man meinen.
Deutsch:
"Ich möchte bitte ein Sandwich."
Englische Übersetzung:
"I want to please a sandwich."
Der Kellner nickt freundlich und nimmt die Bestellung auf, denn er hat das Wesentliche schon verstanden. Im Weggehen beschäftigt ihn allerdings die Frage, warum wir einem Sandwich, das wir sicherlich aufessen werden, gefallen möchten ...
Wenn der Übersetzer schon zwischen Deutsch und Englisch hakt, was mag er erst fabrizieren, wenn wir in Thailand sind? Der Kellner versteht diesmal kein Englisch. Wir geben unsere Sandwich-Bestellung auf Deutsch ein und lassen Google Translate das Ergebnis auf Thailändisch vorlesen (dazu klicken wir auf das Lautsprecher-Symbol):
"ฉันต้องการที่จะโปรดแซนวิช"
Das klingt wirklich hübsch. Der thailändische Kellner nickt auch sehr freundlich und sagt etwas. Erwartungsvoll schaut er uns an. Uns schwant ein Missverständnis. Schnell machen wir die Rückprobe, geben den thailändischen Text zur Rückübersetzung ins Deutsche ein und erfahren, was wir bestellt haben:
"Ich möchte Lieblings-Sandwich."
Ach so, dann wollt der Kellner sicherlich wissen, welches denn unser Lieblings-Sandwich ist? Wir verlassen die Szene an diesem Punkt, denn dieses Restaurantgespräch wird wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Was machen wir nur mit diesem Tool? Unser Vorschlag: Spielen Sie damit herum! Nutzen Sie die 79 anderen Übersetzungsmöglichkeiten und freuen Sie sich über die Funde. Übersetzen Sie zum Beispiel über drei "Ecken" wieder zurück ins Deutsche, oder lassen Sie sich einen deutschen Satz als Japanisch vorlesen - schreiben Sie uns gern Ihre schönsten Ergebnisse, wir freuen uns darauf!
Ach ja, wie kommen eigentlich diese verqueren Übersetzungen zustande? Laut Wikipedia besteht das Grundproblem darin, dass Google Translate immer erst einmal ins Englische übersetzt und dann in sein Vokabular der jeweils gesuchten Sprache schaut. Wir stellen fest: So einfach lassen sich Sprachen nicht automatisieren.
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