11.06.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Postbank AG.
Von Weitem sehen Solarthermie-Anlagen ähnlich aus wie Photovoltaik, arbeiten aber anders: Photovoltaik wandelt Sonnenenergie in Strom um. Bei der Solarthermie zirkuliert in den Zellen dagegen eine Flüssigkeit, die von der Sonne erhitzt wird und Wärme an einen Speicher abgibt. Mit den Anlagen, von denen es rund 2,4 Millionen in Deutschland gibt, können Hauseigentümer heizen und Trinkwasser erwärmen. Das macht in privaten Haushalten häufig über 80 Prozent des Energiebedarfs aus.
Eine Kollektorfläche von acht bis zwölf Quadratmetern kann bei Einfamilienhäusern im Sommer die Warmwasserbereitung komplett abdecken und die Kosten aufs Jahr gerechnet um 15 bis 30 Prozent reduzieren. Die Energiekosten liegen um bis zu 400 Euro niedriger als mit einer konventionellen Heizung. Ab einer Fläche von sieben Quadratmetern fließt zudem staatliche Förderung.
Wichtig für Solarthermie-Investoren: „Seit diesem Jahr laufen alle Förderprogramme für Heizung und erneuerbare Energien über die BAFA, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“, erklärt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. Eigentümer, die von einer alten Ölheizung auf eine Hybridheizung auf Basis von Solarthermie umsteigen, können bis zu 45 Prozent ihrer Kosten erstattet bekommen. „Zuschüsse gibt es auch für die Nachrüstung oder die Heizungsunterstützung“, sagt die BHW Expertin. Hinzu kommt: Wird die Ölheizung im Keller erst austauschpflichtig, geht der Sanierer bei der Förderung leer aus.
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