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Startups: Jedem zweiten Unternehmen droht das vorzeitige Aus

25.04.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Q_PERIOR AG.

Jedem zweiten Startup in Deutschland droht kurz vor der Gewinnzone die Puste auszugehen. Der Grund: Viele Chefs investieren zu spät in die Verbesserung unterstützender Prozesse und gefährden damit die mittelfristige Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens.

Überlastete IT-Systeme im Controlling oder Rechnungswesen treiben beispielsweise den Aufwand in die Höhe, wenn es um die massenhafte Abwicklung von Geschäftsvorfällen geht. Das zeigen Marktbeobachtungen der Unternehmensberatung Q_PERIOR.

"Häufig bleiben Firmengründer bei IT-Systemen und Prozessen in der Startphase stecken und kommen trotz voller Auftragsbücher auf keinen grünen Zweig“, sagt Peter Benthake, Partner bei Q_PERIOR und Experte für Rechnungswesen. „Ein erstes Indiz für notwendige Professionalisierung besteht, wenn sich Rechnungen aus Zeitgründen nicht mehr nebenbei erstellen oder bezahlen lassen, sondern Vollzeitkräfte diese Prozesse abwickeln. Dann steigen die Kosten beispielsweise wegen zu vieler manueller Einzelschritte unverhältnismässig stark an."

Statt das Problem bei der Wurzel zu packen, reagieren viele Betriebe auf diese Kostenexplosion, indem sie kurzfristig Personal aufstocken. Erleichterungen bei täglichen Prozessen bleiben dabei jedoch häufig auf der Strecke. In der Praxis drohen Reputationsverluste durch eine unprofessionelle Abwicklung und kaum Ersparnisse, um tatsächlich positive Margen zu erwirtschaften.

"Abhilfe schaffen skalierbare IT-Systeme und Prozesse, um wettbewerbsfähig und gewinnbringend zu arbeiten", so Benthake. "Der Weg zur Marge führt im Regelfall über die Kosten, etwa durch ein optimiertes Lieferantenmanagement, noch besseres Working Capital Management und hohe Automatisierungsgrade. Sparen auf der Umsatzseite, etwa im Marketing, Service oder Fulfilment, gefährdet Wachstum und das Geschäftsmodell. Professionelle Skalierung ist hier für Startups Pflicht und hebt nicht von der Konkurrenz ab."

Darüber hinaus zahlen sich Investitionen in leistungsfähige IT-Lösungen auch mit Blick auf Compliance-Anforderungen zügig aus. Denn Steuerbehörden und Wirtschaftsprüfer verlangen ein akkurat geführtes Zahlenwerk. Idealerweise lassen sich die geforderten Berichte auf Knopfdruck erstellen. IT-Notlösungen und weitgehend per Hand abgewickelte Prozesse provozieren dagegen häufig Ungenauigkeiten, die teilweise unkalkulierbare finanzielle Einbussen nach sich ziehen. Ein lückenhaftes Zahlenwerk schreckt zudem potenzielle Investoren und Fremdkapitalgeber ab – ein möglicherweise in der aktuellen Niedrigzinsphase entscheidender Nachteil, falls das Unternehmen expandieren und wachsen soll.


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