13.03.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zählte im Jahr 2013 bei ihren Versicherten allein im Zusammenhang mit dem Berufsleben rund 7.000 Treppenunfälle, die die Betroffenen länger als drei Tage arbeitsunfähig machten. Sie informiert, worauf es für die Sicherheit beim Treppensteigen ankommt.
"Viele Unfälle passieren direkt am Anfang oder am Ende einer Treppe", erklärt BGW-Präventionsexperte Werner Reick. Der Grund: Beim Betreten von Stufen muss man im wahrsten Sinne des Wortes einen anderen Gang einlegen. Dieses "Umschalten" von der Ebene auf die Stufe oder umgekehrt ist fehleranfällig. Darüber hinaus erfordert das Treppensteigen besonders viel Kraft und Balance – auch wenn es hinab geht. Das bringt besonders für Menschen mit geschwächter Muskulatur Risiken mit sich.
Eine weitere Gefahrenquelle ist die "Treppe im Kopf", wie Reick sie nennt: "Wenn man eine Treppe hinauf- oder hinabsteigt, erwartet man instinktiv, dass alle Stufen die gleiche Höhe und Tritttiefe haben", erläutert er. "Das entspricht einfach der Gewohnheit. Wenn dann plötzlich eine Stufe anders ist als die vorherige, kommt man schnell ins Stolpern." Dieses Problem des ungleichmäßigen Schrittmaßes tritt nicht nur bei falsch konstruierten, defekten oder ausgetretenen Treppen auf. Es ergibt sich auch, wenn der angrenzende Fußboden in der Höhe nicht angepasst ist. Die bauliche Sicherheit einer Treppe hängt aber nicht nur von der Beschaffenheit ihrer Stufen ab, sondern beispielsweise auch von ihrer Breite und vom Geländer. Ferner spielt die Beleuchtung eine große Rolle.
"Oft lassen sich die Unfallrisiken beim Treppensteigen mit einfachen Mitteln erheblich reduzieren", informiert der Experte der BGW. Wichtig sind dabei folgende Punkte:
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