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Studie zeigt: Fachkräftemangel in Deutschland nimmt kräftig zu

06.06.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Manpowergroup Deutschland GmbH.

40 % der Unternehmen in Deutschland haben derzeit Schwierigkeiten, für offene Positionen qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Das ergibt die Studie „Fachkräftemangel 2014“ des Personaldienstleisters ManpowerGroup.

Im Vergleich zu 2013 ist die Zahl der deutschen Firmen, die Fachkräfte suchen, um 5 Prozentpunkte gestiegen. Weltweit hat das Rekrutierungsproblem nur geringfügig zugenommen.

Nach kurzfristiger Entspannung ist in Deutschland der Anteil der Unternehmen, die offene Stellen nicht besetzen können, wieder kräftig von 35 auf 40 % gestiegen. Auch weltweit ist der Wert mit 36 % auf dem höchsten Niveau seit 2007, jedoch ist der Anstieg hier nur moderat. Innerhalb Europas ist das Fachkräfteproblem nur in der Türkei, Ungarn, Bulgarien, Österreich und Griechenland noch ausgeprägter als in Deutschland.

„Deutsche Unternehmen müssen jetzt Initiative ergreifen, damit sie den Wettbewerb um Fachkräfte nicht verlieren“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. Im ersten Quartal 2014 ist das Bruttoinlandsprodukt so stark gewachsen wie seit drei Jahren nicht mehr – und Experten gehen davon aus, dass sowohl die Industrie als auch der Handel und die Baubranche hierzulande weiter für eine starke Konjunktur sorgen werden. „Häufig scheitert die Mitarbeitersuche an fehlenden Fachkenntnissen der Bewerber. Doch Weiterbildungsprogramme für Quereinsteiger zahlen sich aus, wenn Kandidaten gut zum Unternehmen passen und eine hohe Motivation mitbringen.“

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Die Folgen des Fachkräftemangels spüren viele Firmen laut der ManpowerGroup-Studie bereits: 50 % geben an, dass die Rekrutierungsprobleme ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. 45 % sagen sogar, dass der Fachkräftemangel sich schon negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Manager-Mangel bahnt sich an – Entspannung im Kundenservice sowie Finanz- und Rechnungswesen

Händeringend gesucht werden in der Bundesrepublik nach wie vor Facharbeiter aus handwerklichen Bereichen sowie Ingenieure. Sie belegen wie schon in den Vorjahren Plätze 1 und 2 im Ranking der am schwierigsten zu findenden Spezialisten. Ebenfalls große Nachfrage besteht in diesem Jahr bei Führungskräften (Platz 3). Im Vorjahr war dieses Berufsbild noch nicht in den „Top Ten“. IT-Fachkräfte (Platz 4), Restaurant- und Hotelfachkräfte (Platz 5) sowie Vertriebsmitarbeiter (Platz 7) werden sehr viel stärker als 2013 nachgefragt. Leicht gestiegen ist auch die Nachfrage nach qualifiziertem Personal für Verwaltungs- und Assistenzstellen (Platz 6; im Vorjahr Platz 7). Im Finanz- und Rechnungswesen scheint sich die Lage dagegen zu entspannen: Diese Stellenbeschreibung findet sich im aktuellen Ranking nur noch auf Platz 10 (Vorjahr: Platz 3). Kundenservice-Mitarbeiter (2013: Platz 5) sind nicht mehr in der Rangliste zu finden.

„Dem Mangel an qualifizierten Managern sollten die Unternehmen frühzeitig mit individuellen Entwicklungsplänen begegnen, ein Bestandteil können Führungskräfte- Coachings sein“, so ManpowerGroup-Deutschland-Chef Herwarth Brune.

Ranking der am schwierigsten zu besetzenden Positionen 2014

  1. Facharbeiter / Handwerker
  2. Ingenieure
  3. Führungskräfte
  4. IT-Fachkräfte
  5. Restaurant- und Hotelfachkräfte
  6. Personal für Verwaltung / Assistenz
  7. Vertriebsmitarbeiter
  8. Ärzte und medizinische Fachangestellte
  9. Techniker
  10. Personal für Finanz- und Rechnungswesen

Über die Studie „Fachkräftemangel 2014“
Die ManpowerGroup Studie „Fachkräftemangel“ wird seit 2006 weltweit durchgeführt (international unter dem Titel “Talent Shortage Survey“). Mit 37.000 Teilnehmern aus 42 Ländern in 2014 zeigt die Studie, welche Stellen weltweit schwer zu besetzen sind. Für Deutschland wurden 1.000 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt der gesamtdeutschen Wirtschaft darstellen. Die Befragung wurde im ersten Quartal 2014 durch das Marktforschungsinstitut Infocorp durchgeführt.

Die wichtigsten Ergebnisse aus Deutschland und weiteren 41 Ländern.


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