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Tipps für Ihre Geschäftskorrespondenz

16.05.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Petra Bunse.

Lebendige Verben statt farbloser Substantive

Ein guter Stil macht immer einen gewandten Eindruck. Dies gilt auch für Ihre Geschäftskorrespondenz. Texte sollten flüssig und leicht verständlich formuliert sein – bei Ihrer Standardkorrespondenz ebenso wie bei komplizierten Sachverhalten.

Wie möchten Sie wirken?

Durch aneinander gereihte Substantive wirken Sie unpersönlich, umständlich und bürokratisch. Ob Anwaltsschreiben oder Korrespondenz aus Ämtern und Verwaltungen – oft sind gerade diese Texte mit Substantiven gefüllt und nur schwer verständlich. In vielen Fällen sind sie erst beim zweiten oder dritten Lesen zu verstehen.

Aktive, lebendige Verben statt farbloser Substantive

Sätze mit vielen Substantiven klingen trocken, sachlich und nüchtern. Vermeiden Sie daher passive Wörter mit den Endungen -ung, -heit, -keit, -ät, und –mus. Oft können Sie umständliche Substantive einfach in verständliche Verben umwandeln.

Verben machen die Sprache lebendiger, direkter und dynamischer. Sie sind produktiv, einfach und prägnant. Das Verb ist der Kern des Satzes – es drückt das Geschehen aus und bringt Dynamik in Ihren Text. Der Lesefluss und die Verständlichkeit werden durch Verben erleichtert. Wenn Sie Verben benutzen, lassen Sie Menschen handeln und fühlen – und vermeiden leblose Formulierungen.

Statt:
Wir werden dafür Sorge tragen, dass…

Besser:
Ich sorge dafür, dass…
Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass…

Weitere Beispiele für aktive Formulierungen:

In Abzug bringen     abziehen
In Verhandlung treten     verhandeln
Wir bitten um Prüfung, ob…     Prüfen Sie bitte, ob…?
Wir erwarten Ihre Mitteilung     Informieren Sie uns bitte, ob…
Verwunderung Ausdruck verleihen     Ich bin verwundert/überrascht
Der Fall ist in Bearbeitung.     Wir bearbeiten den Vorgang.
Wir bitten um Preisfreigabe.     Sind Sie mit unseren Preisen einverstanden?

Sparen Sie sich und anderen Zeit beim Schreiben, und erzeugen Sie durch einen zeitgemäßen Schreibstil Aktivität und Bewegung in Ihren Texten und lebendige Bilder im Kopf der Menschen, denen Sie schreiben.

Ein schönes langes Frühlingswochenende wünscht Ihnen
Ihre

Petra Bunse

PS: Hier erfahren Sie, was die DIN 5008 besagt »



Die Autorin:

Petra Bunse arbeitet als Personalentwicklerin, Trainerin und Coach für mittelständische Unternehmen, Konzerne und Weiterbildungsinstitutionen. Sie ist Personalfachkauffrau (IHK) mit Zusatzausbildungen zur Dipl. Mentaltrainerin (VDH) und Kneipp-Gesundheitspädagogin. In einem internationalen Konzern leitete sie viele Jahre den Bereich Aus- und Weiterbildung und gründete 2008 das Unternehmen KALEIDOSKOP Personaltraining. Petra Bunse trainiert Themen rund um das Büromanagement, Organisation, Korrespondenz, Kommunikation, Konfliktmanagement, Präsentation und moderne Umgangsformen und ist Autorin von Unterrichtsmaterial und Prüfungen in Weiterbildungslehrgängen.

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