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Tipps für Ihre Pressemitteilung

21.03.2013  — Susanne Helbach-Grosser und Jutta Hofmann.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Was Redakteure nicht wissen, können sie auch nicht ins Blatt setzen. Von allein kommen sie selten auf einen zu; sie können ja nicht überall sein, also muss man selbst aktiv werden. Redakteure sind darauf angewiesen, dass sie Stoff bekommen und das ist die große Chance der Pressearbeiter.

Die Pressemitteilung muss so beschaffen sein, dass sie unverändert abgedruckt werden kann. Das heißt, darin kommen kein „ich“ oder „wir“ vor, sondern immer nur der Name der Firma oder der handelnden Personen. Man schreibt also in der dritten Person: „Die Firma XY lädt zu einem Tag der offenen Tür ein.“

Was Journalisten am meisten an Pressemitteilungen beanstanden, sind fehlende Aktualität (Bericht kommt eine Woche später), schlechte oder fehlende Gliederung, Faktenmangel, häufiger Gebrauch von werbenden Superlativen und schlechte Überschriften. Das sollte Ihnen nicht passieren. Beachten Sie von Anfang an die Form, in der die Pressemitteilung abgefasst ist, ob sie über neue, interessante Inhalte verfügt und von allgemeinem Interesse ist.

Checkliste für Ihre nächste Pressemitteilung

  • Unter den Briefkopf schreiben Sie „Pressemitteilung“. Darunter: „Wir bitten um Abdruck des Textes“. Datum nicht vergessen.
  • Knackige Überschrift formulieren.
  • Kurz und bündig schreiben. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Dreiseitige Pressemitteilungen sind unnötige Arbeit. Ist das Thema spannend, wird der Redakteur vielleicht eine größere Story daraus machen.
  • Im Vorspann muss schon alles Wesentliche stehen. Das Unwichtigste kommt zum Schluss.
  • Antworten Sie auf die berühmten W-Fragen. Die Formel lautet: Worum geht’s, wer macht(e) was wann wo und warum?
  • Zwischen den Zeilen genug Platz lassen, damit der Redakteur Anmerkungen machen kann (1½-zeilig schreiben, mit breitem Rand).
  • Den Artikel grafisch mit Absätzen gliedern.
  • Keine Wörter in Versalien (Großbuchstaben).
  • Unbedingt bei der Wahrheit bleiben, sonst setzen Sie das Vertrauen auf’s Spiel.
  • Keine Schachtelsätze, zu viele Fremdwörter, Meinungsäußerungen oder Mutmaßungen, blumige Ausdrucksweisen, Selbstlob oder nicht zu belegenden Behauptungen.
  • Namen immer mit Vornamen. Und: Auf die richtige Schreibweise achten.
  • Am Schluss Bildtexte sowie Kontaktperson für Rücksprachen einfügen.

Und dann schauen Sie sich am nächsten Tag an, was aus Ihrer Pressemeldung geworden ist. Auch daraus kann man lernen, was der Redakteur will.



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