20.06.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA).
Auch brauche es „eine Klimakomponente, um zielgenau Unterstützung zu geben“, so ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner.
„Der riesige Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, der zuletzt durch Flüchtlinge aus der Ukraine zusätzlich gestiegen ist, ist kurzfristig unmöglich zu bedienen“, analysiert Mattner. „Also muss es für die Übergangszeit für den neuen Berechtigtenkreis finanziell möglich sein, auf dem freien Markt anzumieten.“ Auch die Herausforderungen beim Klimaschutz könnten Mieterinnen und Mieter nicht allein stemmen, es bedürfe eines „Klimazuschusses in dem System“.
Mattner: „Wir rechnen mit einem Mittelbedarf von etwa zwei Milliarden Euro – das ist gut angelegtes Geld, um soziale Spannungen und Konkurrenzsituationen auf dem Wohnungsmarkt zu beheben“. Ein Signal sei hier „ähnlich dringend, wie beim Tankrabatt – mit dem Unterschied, dass es aufgrund vereinbarter Mieten kaum zu Fehlallokation von Mitteln kommen kann“. Zudem sei Wohngeld ein eingefahrenes und erprobtes System, das ein schnelles Handeln ermögliche. Der ZIA-Präsident betont zugleich, dass die Mitglieder des Immobilienverbands „selbstverständlich parallel alle Anstrengungen unternehmen, um mehr Wohnraum zu schaffen“.
Bild: Pixabay (Pexels, Pexels Lizenz)
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