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Warum wünscht man sich eigentlich einen „guten Rutsch“?

22.12.2016  — Annika Thies.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Was wünschen wir unserem Gegenüber damit eigentlich? Erfahren Sie mehr über diesen alles andere als selbsterklärenden Ausdruck.

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Welches Bild haben Sie im Kopf wenn Ihnen jemand zum Jahresende einen guten Rutsch wünscht?

Einen zugefrorenen See, auf dem man Schlittschuh laufen kann? Eine kalte Silvesternacht mit vereisten Straßen und Wegen, welche man nur mithilfe guter Wünsche unbeschadet überqueren kann? Oder doch eher einen Freizeitpark mit großer Abenteuerrutsche, auf der man mit viel Schwung und hoher Geschwindigkeit ins neue Jahr rutscht?

Es ist nicht eindeutig geklärt, wo diese Redewendung eigentlich her kommt, zwei Theorien halten sich jedoch recht hartnäckig:

Der ersten zufolge kommt die Wendung aus dem Jiddischen. Denn das jiddische Rosch ha-schana ist die Bezeichnung für das jüdische Neujahrsfest. Wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie Kopf - bzw. Anfang des Jahres. Man wünscht sich also einen guten Anfang.

Der zweiten Theorie zufolge geht der Ausdruck auf das 19. Jahrhundert zurück. Rutschen stand auch für reisen. Man wünscht sich also eine gute Reise ins neue Jahr.

Während in einer kurzen Reportage des Fernsehsenders Arte vor einiger Zeit die erste Theorie als Ursprung für die Redewendung dargeboten wurde, erklärte die Sendung mit der Maus in derselben Woche, der gute Rutsch ginge auf die gute Reise zurück.

Daraufhin vertieften beide Teams ihre Recherchen und kamen unabhängig voneinander zu dem Schluss, dass rutschen eher auf reisen zurückgeht als auf das jiddische Wort für Neujahr.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!



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