25.02.2016 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: EML European Media Laboratory GmbH.
Die Zeichen der Zeit stehen auf Sprache: Nach der neuesten Bitkom-Studie bedienen in Deutschland mehr als die Hälfte aller Smartphone-Nutzer ihre Geräte per Stimme. Doch auch in anderen Bereichen kommt Sprachtechnologie zum Einsatz. Unter dem Motto „Zur Sprache gebracht“ zeigt der Sprachtechnologie-Spezialist EML European Media Laboratory GmbH drei Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen. Im zweiten Teil geht es darum, wie eine einfache Funktion in der Telefonanlage ein Unternehmen veränderte:
Es ist 17.00 Uhr am Freitag, die Mitarbeiter eines Sanitätsversandfachhandels aus Berlin machen Feierabend. Der Anrufbeantworter wird eingeschaltet und die Mitarbeiter gehen ins Wochenende. Am darauffolgenden Montag die Szene, die sich tagtäglich wiederholt: Ein Mitarbeiter sitzt mit Zettel und Stift am Anrufbeantworter und hört diesen ab. Notiert die Bestellwünsche der Kunden und verteilt anschließend die Zettel an die Kollegen im Vertrieb. Je nachdem wie ausgelastet der Vertrieb ist, kann es einen halben Tag dauern, bis die Zettel am richtigen Schreibtisch angekommen sind. Es wird anschließend der Inhalt erfasst und die notwendigen Bestellungen im System für die jeweiligen Kunden hinterlegt. Ein langwieriger und fehlerbehafteter Weg, der Personalressourcen bindet.
Der Sanitätsfachhandel ist seit einigen Jahren Kunde der ADDIX in Kiel. Bei einem Workshop zur Optimierung des Callflows innerhalb des Unternehmens wurde fast per Zufall bekannt, wie das Unternehmen bisher mit den in die Astimax Telefonanlage integrierten Voicemailboxen umging. Um den Prozess des Abhörens von Voicemailboxen zu beschleunigen, schlugen die Kieler dem Kunden vor, die eingehenden Anrufe auf dem Anrufbeantworter automatisch zu verschriften.
Warum? Lesen ist schneller als Hören: Ungefähr sechs Sekunden dauert es, eine Sprachnachricht von einer Minute zu lesen – ein klarer Vorteil für das Unternehmen. Seit der Einführung der verschrifteten Mailboxen werden die darauf gesprochenen Bestellungen automatisch verschriftet und per Mausklick an den zuständigen Mitarbeiter als E-Mail weitergeleitet Dieser muss dann die notwendigen Angaben für den Bestellprozess nur noch aus der E-Mail herauskopieren, statt vorher mühsam abzutippen. Die telefonische Bestellung des Kunden kann inklusive Voicefile im System archiviert werden.
Die Verschriftung der Mailboxen der Astimax Telefonanlagen funktioniert dank der Zusammenarbeit von ADDIX und der EML European Media Laboratory GmbH. Das Heidelberger Unternehmen verschlüsselt die Sprachdaten und verarbeitet sie ausschließlich auf Servern am Standort Deutschland - damit befolgt es die strengen deutschen Datenschutzgesetze. Die hohen Erkennungsraten sorgen für eine reibungslose Verschriftung. Spezielle Fachtermini, die das Unternehmen häufig nutzt, wurden im System durch das Astimax.Team ergänzt. Der Wortschatz kann so auch an aktuelle Änderungen wie beispielsweise neue Produktnamen angepasst werden.
„Mit der Verschriftung von Voicemailboxen wird den Anwendern ein realer Mehrwert mit messbaren Einsparpotenzialen geboten. Gerade solche Beispiele machen deutlich, welchen Beitrag die Verschriftungstechnologie zur Digitalisierung leisten kann“, so EML-Forschungs- und Entwicklungsleiter Dr. Siegfried Kunzmann.
„Die EML Spracherkennung nutzen wir für die Verschriftung von Sprachmailboxen, um Nachrichten schnell und diskret als E-Mail zu lesen und für die Dokumentation von Telefonkonferenzen“, sagt Björn Schwarze, Geschäftsführender Gesellschafter der ADDIX Software GmbH. Da unsere Zielgruppe Businesskunden sind, steht die Zuverlässigkeit der Spracherkennung bei uns im Fokus.“
Mehr Informationen zum Technologiepartner ADDIX Software GmbH: https://www.astimax.de/home.html
Autor: Dr. Peter Saueressig Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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