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Zuwanderung beschert Baubranche Aufschwung

28.06.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: pressetext.

Wohnungsknappheit sorgt für immense Nachfrage in Deutschland

pte - Deutsche Bauzulieferer rechnen aufgrund zunehmender Migration in Zukunft mit einem lang anhaltenden Aufschwung beim Bau von Wohnungen. Einem Bericht der Financial Times Deutschland nach ist laut Branchenexperten zu erwarten, dass der langjährige Abschwung bis 2008 nun in eine zyklische Aufwärtsbewegung übergeht.

"Der Bedarf nach Wohnraum ist in Deutschland eindeutig gegeben, demnach ist es die logische Konsequenz, dass auch die Prognosen für den Bau zukünftiger Wohnungen nach oben gehen", erläutert Immobilien-Experte Dieter Thomaschowski http://thomaschowski.com im Interview mit pressetext.

250.000 neue Wohnungen

Die Bauzulieferer schätzen, dass bis 2025 jährlich 225.000 bis 250.000 neue Wohnungen realisiert werden müssen. Dies würde ein Plus von circa 100.000 Wohnungen im Vergleich zu den schlechtesten Werten der Jahre 2008/2009 bedeuten. Ob es allerdings wirklich zum Bau von so vielen neuen Wohnungen kommt, ist fraglich. Laut Thomaschowski beruhen diese geschätzten Zahlen für Wohnungsneubauten auf sehr optimistischen Annahmen.

"Aufgrund des politischen Drucks und der hohen Nachfrage nach leistbarem Wohnraum, wird in den kommenden Jahren zweifellos neuer Wohnraum geschaffen werden müssen. In welchem Ausmaß dies geschieht, bleibt jedoch abzuwarten", erklärt der Experte.

Trendwende in Sicht

Deutschland konnte, so heißt es vonseiten der Baulieferanten, in den vergangenen Jahren einen deutlich positiven Wanderungssaldo verzeichnen. Allein 2011 seien 300.000 Menschen in die Bundesrepublik gezogen. Dies stimmt die Branche optimistisch. Hinzu kommen der gegenwärtig niedrige Zinssatz sowie der Trend energieeffizientes Wohnen zu ermöglichen.

Neue Wohnungen werden vermehrt in den Speckgürteln rund um große Städte realisiert, da dort die Infrastruktur, das Arbeitsangebot sowie die generelle Lebensqualität gut sind, so Thomaschowski. Neben den geplanten Neubauten wird es allerdings auch notwendig sein, alte Wohnungen in den Stadtzentren zu modernisieren. (Sebastian Köberl)

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