01.10.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gibt nun in einem Forschungsbericht Einblick in die Belastungen und Ressourcen, die mit diesen Beschäftigungsformen verbunden sind. Eine der neuen Erkenntnisse ist, dass es verschiedene Typen von Soloselbstständigen gibt. Sie bewegen sich in einem breiten Spektrum zwischen Prekarität und Selbstverwirklichung. Gerade die Soloselbstständigen finden dabei an den jeweiligen Enden dieses Spektrums ganz unterschiedliche Arbeitssituationen vor.
Die ausgewerteten Datensätze zeigen, dass der Anteil der Soloselbstständigen ebenso wie der Mehrfachbeschäftigten unter allen Erwerbstätigen in Deutschland fünf bis sechs Prozent beträgt. Neben den soziodemografischen Merkmalen geben innerhalb des Forschungsberichtes vor allem die qualitativen Interviews einen tiefergehenden Einblick in die Arbeits- und Gesundheitssituation von Angehörigen dieser Beschäftigungsformen. Es zeigt sich, dass es sich etwa bei der Arbeitssituation von Soloselbstständigen um ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren handelt, die sich aus der Tätigkeit, der Beschäftigungsform und äußeren Merkmalen ergeben.
Der Bericht gliedert sich in einen allgemeinen Teil (Kapitel 1), in dem die Autorinnen die Ziele und den Ablauf des Projektes, den theoretischen Hintergrund, die dem Projekt zugrundeliegende Definition von Mehrfachbeschäftigung und Soloselbstständigkeit sowie das methodische Vorgehen erläutern.
Darüber hinaus gibt es jeweils ein Ergebniskapitel für Mehrfachbeschäftigte (Kapitel 2) und Soloselbstständige (Kapitel 3). Die Forscher beschreiben dort den durchschnittlichen Mehrfachbeschäftigten beziehungsweise Soloselbstständigen in Deutschland und entwerfen eine Typologie beider Erwerbsformen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden dann Thesen zur Mehrfachbeschäftigung beziehungsweise Soloselbstständigkeit in Deutschland diskutiert und zukünftiger Forschungsbedarf aufgezeigt.
Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des BMAS. Sie betreibt Forschung, berät die Politik und fördert den Wissenstransfer im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Zudem erfüllt die Einrichtung hoheitliche Aufgaben im Chemikalienrecht und bei der Produktsicherheit. An den Standorten Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz arbeiten über 700 Beschäftigte.
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